Tödlicher Radunfall durch PKW

Gestern Morgen (19. August 2025) gegen 7.30 Uhr kam es auf dem Ballersbacher Weg (K64) zwischen Sinn und Mittenaar-Ballersbach zu einem schweren Unfall zwischen einem 56-jährigen Radfahrer und einem Pkw, bei dem der Radfahrer lebensgefährlich verletzt wurde und Stunden später im Krankenhaus verstarb. Die Straße ist schmal, unübersichtlich und kurvig; eine sichere Trennung von Kfz- und Radverkehr ist nicht möglich. Dennoch wird der Weg stark als Schleichweg zwischen Sinn und Mittenaar/Ballersbach genutzt, was die Unfallgefahr zusätzlich erhöht. Für Anwohner, Fußgänger und Radfahrer stellt dies eine erhebliche Gefährdung dar. 

Symbolbild

Auch die Besucher des Sinner Waldschwimmbades sind durch die teilweise mit hoher Geschwindigkeit fahrenden PKW immer wieder gefährdet. Eine wirksamen Sperrung für den Durchgangsverkehr ist unbedingt erforderlich. Schilder wie Anlieger frei helfen bekanntermaßen wenig. Besser wären bauliche Maßnahmen wie Poller und Fahrbahnverengungen um den Schleichverkehr unattraktiv zu machen. Kontrollen zum Beispiel in Absprache mit der Herborner Ordnungspolizei, böten sich an. Eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur entlang dieser Verbindung wäre als Sofortmaßnahme relativ einfach durch entsprechende Markierungen und Beschilderung, sowie kostengünstig durchzuführen.

Die Verkehrssicherheit aller Beteiligten – insbesondere von Radfahrern, Schülerinnen und Schülern sowie Anwohnern – muss Vorrang vor der Funktion der Strecke als Schleich-Durchgangsstraße haben. Wer unbedingt möchte, dass diese Straße in ihrer bisherigen Funktion beibehalten wird, nimmt die etwaigen Folgen wie den genannten dramatischen Unfall mit Todesfolgen willentlich in Kauf. sig/Foto: Gerdau

2 Gedanken zu „Tödlicher Radunfall durch PKW

  • 20. August 2025 um 18:43 Uhr
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    Hervorragender Bericht. Zeigt ganz klar die Situation auf. Jetzt ist Handeln der Gemeinden Sinn und Mittenaar gefragt. Es sollte bei diesem einen tragischen Vorfall bleiben. Wir erleben im Bereich des Waldschwimmbades täglich Gefahrensituationen durch Nichtbeachtung der Geschwindigkeit und rücksichtsloses Parken.
    Auch sehen wir auf unserer Videoanlage den nächtlichen Verkehr, obwohl ein Durchfahrtsverbot besteht.
    Wenn die neue StVO Beachtung gefunden hätte, wäre ein solches tragisches Unglück nicht geschehen.

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  • 1. September 2025 um 19:51 Uhr
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    Sehr spannend dass mit Videokameras öffentlicher Raum gefilmt und auch, dass an dem Tragischen Unfall nicht der KFZ Fahrer Schuld trug. Was möchten Sie hier denn genau vermitteln?

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