„Frohe“ Ostern 2022

Ein frohes, sonniges Osterfest wünsche ich all meinen Leserinnen und Lesern. Feiern sie mit ihren Lieben die Auferstehung Jesus Christus und vergessen Sie dabei nicht die Menschen in der Ukraine und auf der ganzen Welt, die von Krieg, Not und Vertreibung gequält werden. Erteilen Sie all denen eine Absage, die Krieg mit noch mehr Krieg beantworten wollen und dabei den tausendfachen Tod von Mensch und Tier in Kauf nehmen.

Krieg ist niemals zu rechtfertigen und wer ihn für machbar hält, begibt sich in die finstersten Zeiten der Menschheit zurück. Wer Kriege beginnt, muss vom Rest der Menschheit geächtet werden. Das und ständige Verhandlungsangebote, sind die einzige Antwort. Wer glaubt, mit noch schwereren Waffen einen Krieg beenden zu können, irrt. Die Spirale der Gewalt, die ein derartiges Vorgehen auslöst, ist nicht mehr zu beherrschen. Auf Panzer, Kanonen und Bombern folgen nukleare Waffen. Erst die „kleinen“ taktischen im Hiroshima-Format, dann kommen die strategischen Atomraketen ins Spiel.

Jahrzehntelang haben es unsere Regierungen geschafft den Bürgern klar zu machen, dass man Frieden ohne Waffen schaffen muss. Das Gegenteil davon ist so grauenhaft, dass es alles, was in beiden Weltkriegen geschah, in den Schatten stellt. Nicht nur das Deutsche Volk, sondern alle an den Kriegen der Vergangenheit beteiligten Staaten haben einen hohen Blutzoll gezahlt. Auch in einem weiteren Krieg werden nicht dessen Auslöser sterben oder verwundet, sondern die Soldaten und unzählige Zivilisten. Sind wir mittlerweile wieder soweit dies hinzunehmen oder ist zunehmende Dummheit der Preis der Zivilisation.

Leider ist der Wunsch nach Gewalt in dem Menschen tief verwurzelt. Ihn im Zaum zu halten, ist Aufgabe aller Institutionen und Regierungen. Es gibt keine Gewalt gegen Mensch, Tier und Natur die durch irgend etwas zu rechtfertigen wäre. Es ist uns im Nachkriegsdeutschland gelungen, jede Form von körperlicher Gewalt unter Strafe zu stellen und die Staatsgewalt dementsprechend zu sensibilisieren.

Bleiben wir dabei und erteilen all denen, die Gewalt mit noch mehr Gewalt beantworten wollen, eine klare Absage. Setzen wir aber auch Politikern ein Stop-Zeichen, die ihre gewaltfreien Ziele und Doktrinen vergessen haben.

Wer die Aufrüstungs-Hysterie nicht unterbricht, hat am Ende vielleicht sogar Recht gehabt, kann sich aber nicht mehr darüber freuen, weil er tot ist und die gewonnene Freiheit nur noch im Grab oder als Krüppel „genießen“ kann.

Also: Frohe Ostern und bleiben sie friedlich

Ihr Siegfried Gerdau

CIA warnt vor Einsatz kleinerer Atomwaffen

15.04.2022. 22.55 Uhr: Der US-Geheimdienst CIA hat davor gewarnt, dass Russland im Ukraine-Krieg kleinere Atomwaffen einsetzen könnte. Angesichts einer „möglichen Verzweiflung“ über militärische „Rückschläge“ könnte der russische Präsident Wladimir Putin den Einsatz „taktischer Atomwaffen oder Atomwaffen mit geringer Reichweite“ anordnen, sagte CIA-Direktor William Burns am Donnerstag. „Wir sind natürlich sehr besorgt“, sagte Burns, der gleichzeitig betonte, dass es bislang „nicht viele praktische Beweise“ für Vorbereitungen auf den Einsatz solcher Waffen gibt.

Russland verfügt über ein Arsenal an taktischen Atomwaffen mit kleinerer Sprengkraft als die Bomben, die die USA im Zweiten Weltkrieg über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten.

In der russischen Militärdoktrin gibt es das Prinzip „Eskalieren, um zu deeskalieren“, das den Erstschlag mit einer Atomwaffe mit geringer Sprengkraft vorsieht, wenn Russland in einem Konflikt mit dem Westen ins Hintertreffen gerät. Die Hoffnung dahinter wäre, dass die Gegenseite sich nach diesem Signal zurückzieht, um die gegenseitige vollständige Auslöschung durch einen Atomkrieg mit großen, strategischen Atombomben zu vermeiden.

Quelle: t-online

2 Gedanken zu „„Frohe“ Ostern 2022

  • 26. April 2022 um 12:36 Uhr
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    Lieber Siggi,
    ich kann deinen Artikel voll und ganz unterschreiben.
    Ich fasse es nicht, mit welcher Aggression und Vehemenz der dritte Weltkrieg befördert wird.
    Natürlich ist die Invasion in die Ukraine ein Affront und nicht zu rechtfertigen,
    aber Krieg mit Krieg zu begegnen hat bisher immer nur unermessliches Leid beschert.
    Ich kann dazu nicht weiter schweigen; als Christ muss ich der Lieferung von schweren Waffen aufs schärfte widersprechen.
    Ich hoffe und bete für besonnenes Handeln.
    Ronald Lommel

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  • 28. April 2022 um 21:37 Uhr
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    Ich kann es auch nicht fassen! Gerade in Deutschland und dann die Parteien, die sich immer als Friedensengel im Wahlkampf ausgegeben haben. Frieden schaffen ohne Waffen. Nie wieder Krieg oder wie war das noch mal? Die größten Kriegstreiber sind sie jetzt. Vor der Wahl gelogen, dass sich die Balken biegen. Und jetzt uns noch in einen 3. Weltkrieg reinziehen wollen. Mit der Geschichte und der verbrannten Erde, die Deutschland nach dem 2. Weltkrieg hinterlassen hat sollten sie sich ein für alle Mal aus dem Krieg raushalten und keine Waffen liefern. Sollten versuchen zwischen den Kriegsparteien zu vermitteln. Nie wieder Krieg!

    Antwort

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