Buß- und Bettag

Hoffentlich

Am Mittwoch (20. November 2024) ist ein kirchlicher Feiertag: Der Buß-und Bettag hat eine lange Tradition und ist als Feiertag vor vielen Jahren der Pflegeversicherung zum Opfer gefallen. Einige Gemeinden laden zu Andachten ein.

In diesem Jahr lautet das Thema „Hoffentlich“: Es sind genau diese Momente zwischen Hoffen, Bangen und noch nicht Wissen, die Menschen nach Gott rufen lassen. Hoffentlich hört er mich, hoffentlich schenkt er mir in diesem Moment etwas Ruhe und Geborgenheit.

Das wäre schon viel, angesichts der Unruhe in mir drin und um mich herum. Gott ist da und interessiert sich für mich. Mit ihm zusammen kann ich diesen Moment vielleicht besser aushalten und den richtigen Weg finden…

Der Buß- und Bettag ist eine gute Gelegenheit solchen „Hoffentlich“-Momenten nachzuspüren. Auf der Website unter https://www.busstag.de/24/thema.php gibt es viele Anregungen. Hier kann man Wünsche und Klagen aufschreiben, Gebete anderer teilen. Man kann selbst die Worte ergänzen: „Hoffentlich…“ Nehmen Sie sich einfach ein paar Augenblicke Zeit dafür und – wenn Sie mögen – kommen Sie in unsere Gottesdienste am Buß- und Bettag.

» Hier unsere Empfehlungen:

Breitscheid-Medenbach:
19 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Ev. Kirche Breitscheid

Dillenburg:
18.30 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der FeG Dillenburg, Stadionstraße

Dillenburg-Frohnhausen:
20 Uhr Abendmahlsfeier in der Ev. Kirche Frohnhausen

Dillenburg-Eibach:
19.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in der Ev. Kirche Eibach

Driedorf:
19 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Ev. Kirche Driedorf mit anschließendem Kirchencafé

Eschenburg:
19.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit Bischof em. Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) in der Ev. Kirche Eibelshausen und dem Dekanatsorchester unter der Leitung von Miyoung Jeon

Haiger-Allendorf:
20 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der EFG Haigerseelbach in der Ev. Kirche Haigerseelbach (Tränkestraße 7)

Haiger-Langenaubach:
18 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in Haiger-Flammersbach

Haiger:
18.30 Uhr Kirchspiel-Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Haiger mit Pfarrerin Cornelia Wesseling-Mangold

Herborn:
19 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Herborn mit Pfarrerin Anja Vollendorf

Herborn-Seelbach:
19 Uhr Gottesdienst in der Ev. Kirche Herborn-Seelbach mit Pfarrer Martin Slenczka

Herborn-Ambachtal:
19 Uhr Gottesdienst in der Ev. Kirche Uckersdorf mit Pfarrer Konrad Schullerus

Mittenaar:
19.30 Uhr Zentraler Gottesdienst mit Abendmahl in der Ev. Kirche Offenbach mit Pfarrer Roland Friedrich

» Mehr zum Buss- und Bettag unter  https://www.busstag.de/24/index.php

Holger J. Becker-von Wolff

Burger Bärenbande stellt aus

Mit ihren wunderschönen und beliebten, weil handgemachten, Bärchen geht die Herborn-Burgerin Ester Küth auch in diesem Jahr rechtzeitig vor Weihnachten wieder auf eine Ausstellungsreise.

Bereits am 22. und 23.November 2024 ist die bunte Bärenbande im Herborner Blumenhaus Kuhlmann zu bewundern und natürlich, wie an den anderen Ausstellungsorten, auch zu kaufen.

Am Wochenende darauf (30.11. und 01.12.2024) sind die possierlichen Freudenspender in den Räumen der Kaffeerösterei im Gewerbegebiet Königszug in Oberscheld unterwegs.

Zum Tournee-Abschluss haben die Bären noch einmal einen großen Auftritt im Eisemrother Café Lönneberga und zwar am 14. Dezember (Samstag) schon ab 15 Uhr.

Ester, ihre „Ziehmutter“, hat sich auf ihre potentiellen Bewunderinnen und Bewunderer bereits jetzt schon bestens vorbereitet. sig/Fotos: privat 

Hallo Ihr Lieben, zu Eurer Kenntnis.Mein zweiter Versuch mit der heimischen Presse.Im Wetzlar Kurier ist der Artikel bereits veröffentlicht.

https://wetzlar-kurier.de/3617-pro-polizei-herborn-ev-wird-zum-jahresende-aufgelost/
Viele GrüßeHans-Dieter

—– Weitergeleitete Nachricht —–

Von: hansdieterwieden@aol.com <hansdieterwieden@aol.com>

An: Christian Hoge <christian.hoge@vrm.de>; Tanja Eckel <tanja.eckel@vrm.de>

Gesendet: Sonntag, 10. November 2024, 21:56:39 MEZ

Betreff: Pro Polizei Herborn e.V.

An die Redaktion vom Herborner Tageblatt

Bitte veröffentlichen Sie die Pressemitteilung mit Bild.

Freundliche Grüße

Hans-Dieter Wieden.

Pressemitteilung

Pro Polizei Herborn e.V. wird zum Jahresende aufgelöst

Die Herborner Freunde und Förderer der Polizei haben bei der Jahreshauptversammlung am 18. Oktober 2024 die Auflösung des Vereins zum 31. Dezember 2024 beschlossen.

Hans- Jürgen Irmer, Vorsitzender von Pro Polizei Wetzlar e.V. und Ideengeber für die Bürgerinitiativen, die einst aus der Not der schlechten Ausstattung der Polizei gegründet wurden, lobte und dankte für die gute Arbeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Heute ist die ideelle Unterstützung angesichts der Anfeindungen und tätlichen Angriffe auf Angehörige der Polizei und der Hilfsdienste nötiger denn je. Auch wenn Herborn nicht mehr als selbständige Organisation bestehe, kann man die Ideen weiter unterstützen und warb für den Beitritt zu Pro Polizei Wetzlar. e.V.“ 

Hans-Dieter Wieden folgte dem und übergab Hans-Jürgen Irmer sein Beitrittsformular. „Ich hoffe, dass viele unserer derzeit noch 70 Mitglieder dem Beispiel folgen und wir die 1000er Schallmauer in Wetzlar bald knacken.“

Lukas Winkler führte routiniert durch die Tagesordnung und dankte im Namen der Stadtverordneten herzlich für die jahrelange Unterstützung der Herborner Station, insbesondere bei den beliebten Besuchen der Polizeistation von Kindern aus den Grundschulen.

Pro Polizei Herborn e.V. bestand seit 1998 und damit über 25 Jahre, betonte der Vorsitzende Hans-Dieter Wieden in seinem letzten Bericht des Vorstands. 
Seit zwei Jahre habe man sich ohne Erfolg bemüht, Menschen für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Auch der Versuch, mit Dillenburg und Ehringshausen einen neuen Verband an der Dill zu gründen, war gescheitert. Zuletzt hatte man in einem Brief alle Mitgliederinnen und Mitglieder aufgefordert, sich zu melden, um einen neuen Vorsatnd vorschlagen zu können. 

Bis auf eine Rückmeldung waren alle Versuche und persönliche Ansprachen leider ergebnislos. „Uns blieb dann nichts anderes übrig als schweren Herzens zur Auflösung des Vereins einzuladen“, stellte Frank Pletka, stellvertretender Vorsitzender bedauernd fest.

Die Kassenprüfer bestätigten dem Geschäftsführer und Kassierer Wilfried Hüsken eine gute Arbeit und tadellose Kassenführung. Ihm galt der besondere Dank der Versammlung. Wilfried Hüsken, Gründungsmitglied und der erste Vorsitzende des Vereins und bis zuletzt Geschäftsführer, war ein Vierteljahrhundert die gute Seele des Vereins.Zu Liquidatoren wurden Hans-Dieter Wieden und Frank Pletka bestellt. Wie in der Satzung festgelegt, geht das dann noch verbleibende Vermögen des Vereins an die Verkehrswacht Dillenburg e.V. 

Herborner Martinimarkt zieht noch immer

Die Besucher kommen teilweise von weit her.

Tausende Menschen besuchten heute den Herborner Martinimarkt und auch das Wetter spielte mit. Es war zwar recht frisch, aber von Regen keine Spur. Die traditionsreiche Veranstaltung findet immer am 10. und 11. November statt. Der Markt erinnert bereits seit 500 Jahren an den Heiligen Martin. Der teilte einst mit einem frierenden Bettler seinen warmen Mantel .

Das war in Herborn 2024 nicht nötig, da es einerseits nicht soo kalt war und ein Bettler bei den vielen fliegenden Händlern sicher eine warme Decke bekommen hätte. An Essen und Trinken hatten die teilnehmenden Vereine nicht gespart. Es gab genügend fettarme Bratkartoffeln, Waffeln, Bratwürste, Glühwein und Feuerzangenbowle.

Kurz vor Marktende war alles verzehrt, die Betreiber hatte ihre Bestände restlos verkauft. Bei den Geschäftsleuten ging es ein wenig ruhiger zu. Ihre Läden waren bereits ab 12 Uhr verkaufsoffen und so konnten viele Besucher sich mit Weihnachtsgeschenken eindecken.

Morgen geht es weiter und die Fahrgeschäfte, einschließlich Riesenrad, locken mit familienfreundlichen Preisen. sig/Fotos: Gerdau

„Hillbilly-Elegie“

Buchbeschreibung

Von Siegfried Gerdau

Mit der Wiederwahl von Donald Trump rückte auch ein Mann in den Focus, der bis dahin in weiten Teilen der Welt unbekannt war. Der Senator James David „JD“ Vance aus dem amerikanischen Bundestaat Ohio verkörpert wie kaum ein anderer den amerikanischen Traum „Vom Tellerwäscher zum Millionär“.

Im Juli dieses Jahres ernannte Trump den 40-Jährigen zum Vize-Präsidentschafts-Kandidaten falls, er die Wahl gewinnen würde. Trump wurde gewählt und somit rückt nun der Senator und Autor einer Autobiografie mit dem Titel „Hillbilly-Elegie“ auf den Platz des 50. Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten.

In „Hillbilly-Elegie“ einer „Hinterwäldler-Geschichte“ die 2020 verfilmt wurde, beschreibt er seine eigene Geschichte und die seiner Familie, welche aus der US-amerikanischen Unterschicht stammt. Er, der einstige Trump-Gegner, hielt diesen in dem 2016 erschienen Artikel für „The Atlantic“ als „ungeeignet für das höchste Amt der USA“. Einem einstigen Studienkollegen gegenüber verstieg sich Vance sogar zu der Vermutung, dass Trump „ein zynisches Arschloch wie Nixon“ oder „Amerikas Hitler“ sei“.

Das änderte sich gravierend und JD Vance unterstützte den ehemals von ihm so Gescholtenen massiv in dessen erfolgreichem Wahlkampf. Warum deutsche Medien den Juristen und Kapitalmanager Vance als einen gefährlichen Mann einstufen, erschließt sich mir nicht ganz. Ob es der Gesinnungswechsel oder die Mitgliedschaft bei den Republikanern ist, kann die Lektüre des Buches sicher nicht erhellen.

Fakt ist jedoch, dass selbst Olaf Scholz nach eigener Aussage beim Lesen des Buchs zu Tränen gerührt war. Abschwächend unterstellte der deutsche Noch-Kanzler ihm jedoch, dass Vance um der eigenen Karriere willen, den Umschwung vom konservativen Gegner Trumps zu dessen feurigem Befürworter vollzog.

„Hillbilly-Elegie“ wurde 2017 von dem Journalisten Klaus Bittermann (Artur Cravan) in der taz als eines der besten Sachbücher des Jahres gelobt, jedoch nachdem Vance von Trump nominiert wurde, als Sozialromantik abgetan.

Ungeachtet aller Kritik lohnt es sich mehr als einen Blick in die Biografie zu werfen. Es erhellt nicht nur das Leben eines Menschen, den man getrost als zukünftigen Präsidenten der USA sehen kann. In ihm erhält man einen tiefen Einblick in die Welt der amerikanischen Underdogs, der JD Vance entkommen ist und es sogar bis zum Vizepräsidenten geschafft hat.

Das 304-seitige Taschenbuch „Hillbilly-Elegie“ ist im Ullstein-Verlag erschienen und unter der EAN / ISBN 9783550050084 zum Preis von 18 Euro im Buchhandel erhältlich.  

Unfassbar aber wahr

Ein Einkauf im Norma, der Bäckerei Luckenbach oder ein Besuch des kleinen Restaurants auf der Herborner Bürgermeisterwiese kann teuer zu stehen kommen.

Eine Herbornerin, deren Name gerdaus-welt.de bekannt ist, war zum Einkaufen im Norma und hatte noch in der Bäckereifiliale ein paar Brötchen gekauft. Dass ihre Zeit gemessen, und ihr Besuch in den Geschäften akribisch von Überwachungskameras aufgezeichnet wurde, war ihr nicht bewusst.

Das dicke Ende kam heute per Post. Eine Zahlungsaufforderung wegen Überschreitung der zulässigen Parkzeit wird sie 35, 10 Euro kosten. Wenn sie es geahnt und ein Bekanntengespräch im Laden rigoros abgelehnt hätte, wäre sie vielleicht unter den vorgeschriebenen 90 Minuten geblieben und müsste jetzt nichts zahlen.

 Da die gute Frau Angst hat Ärger zu bekommen, musste ich die persönlichen Daten unkenntlich machen. Ihre Frage nach Datenschutz und das Recht auf das eigene Bild will sie auch nicht weiter verfolgen.

Fakt ist, dass sie bei Norma in Herborn, der Bäckerei und in dem Restaurant auf der Bürgermeisterwiese nicht mehr erscheinen wird. So viel Geld habe sie nicht, der Einkauf sei schon teuer genug gewesen. Man muss sich fragen wo da die Kundenfreundlichkeit bleibt oder will man durch dieses Verhalten seitens der Geschäftsführung zusätzliche Einkommensquellen akquirieren. sig

Was braucht Herborn?

Kundenwünsche bestimmen den „Herzschlag“ von „Eitzenhöfer“.

Über den Stand der umfangreichen Grund-und energetischen Sanierungsarbeiten im Herborner Kaufhaus Eitzenhöfer informierte sich am vergangenen Mittwoch der Herborner Bürgermeisterkandidat Michael Scheld (parteilos). Geschäftsführer Reiner und Sohn Timo Eitzenhöfer sprachen im Anschluss mit dem 47-Jährigen über ihre geschäftlichen Ziele, Wünsche und Zukunftsaussichten.

Michael Scheld(Mitte) ließ sich von Vater und Sohn Eitzenhöfer über deren Unternehmen informieren.

Scheld, der sich im kommenden Jahr, am 4. Mai, zur Wahl stellen wird, erhielt einen tiefen Einblick in den Geschäftsbetrieb des Modehauses mit Frankenberger Wurzeln. Das Herborner Unternehmen ist ein Magnetbetrieb für die Innenstadt und schon lange eine feste Institution. Timo Eitzenhöfer verriet, dass der alte Name des Herborner Geschäftshauses Dill-Center schon bald dem deutlich bekannteren „Eitzenhöfer“ weichen soll. Gleichzeitig würden die Shopping-Angebote für die gesamte Familie deutlich mehr in den Vordergrund gehoben, erklärte Reiner Eitzenhöfer.

Für ihn stehe immer die wichtige Frage „Was braucht Herborn“ an erster Stelle. Das Wissen über die Kundenwünsche sei daher von elementarer Bedeutung. Dies werde sich auch in den bis Mitte Januar umgebauten, großzügig geschnittenen Verkaufsräumen widerspiegeln.

Michael Scheld betonte, dass seine Mutter das Angebot von Eitzenhöfer sehr schätze, dass sie ihre ausgewählten Bekleidungsstücke mit nach Hause nehmen dürfe und dort in Ruhe anprobieren könne. Das sei ja nur ein Teil des Eitzenhofer-Service, sagte Inhaber Reiner Eitzenhöfer. Schon bald werde zum Beispiel auch die hauseigene Änderungsschneiderei optisch noch mehr in den Mittelpunkt des Hauses gerückt.

Timo Eitzenhöfer (links) stellt dem Bürgermeisterkandidat Michael Scheld den attraktiven Personal-Shopping-Bereich des Hauses vor

Scheld erfuhr von Timo Eitzenhöfer auf seine Nachfrage über die Weiterbildung von Mitarbeitern, dass diese überwiegend im eigenen Haus geschult würden. Auch sei die Personalsituation zwar generell sehr angespannt, aber in ihrem Unternehmen kein Problem. „Die jeweilige Erfassung des aktuellen Modetrends ist für uns eine ständige Aufgabe“, sagte der Juniorchef des Unternehmens. Dabei sei die Bedeutung von Messen stark rückläufig. Man könne jedoch davon ausgehen, dass Modetrends in den Großstädten wie Berlin oder München erst stark zeitlich verzögert in Herborn ankämen. Allerdings sei der Herborner Trend für ihr Modehaus wichtiger als der in München, fügte sein Vater hinzu.

Zu ihren Wünschen gehöre unter anderem eine noch stärkere Zusammenarbeit und den intensiveren Erfahrungs-Austausch mit allen Handeltreibenden der Stadt, erklärte Timo Eitzenhöfer. Bürgermeisterkandidat Michael Scheld zeigte sich beeindruckt vom unternehmerischen know-how der Inhaberfamilie Eitzenhöfer und dem Engagement von Vater und Sohn zum Wohle der traditionsreichen Stadt Herborn. sig/Fotos: Gerdau

Ist Trumps Wahlsieg eine Katastrophe?

Kommentar von Siegfried Gerdau

Wie schnell sich alles ändern kann, sieht man derzeit überdeutlich am Wahlsieg von Donald Trump. Auch wenn die Verliererseite noch Erbsen zählt und auf die fehlende Auszählung einiger Bundesstaaten verweist, der neue amerikanische Präsident heißt Trump.

Das 320 Millionen Volk hat sich für einen Mann entschieden den viele Deutsche als Verbrecher bezeichnen. Die Amerikaner setzten auf sein „America First“ und dieses „Amerika zuerst“ hat offensichtlich den Ausschlag gegeben. Dazu kommt, dass die USA sich in einer schon fast katastrophalen wirtschaftlichen Lage befinden. Eine exorbitante Preissteigerung schnürt dem einfachen Mann die Luft ab.

Kamala Harris die derzeitige Vizepräsidentin unter Biden, war zwar in den Linken Augen Europas und Amerikas die Lichtgestalt, hat aber bisher nie unter Beweis gestellt, ob ihr dieser „Titel“ wirklich zusteht. Auch ihr mehr oder weniger aufgezwungener Wahlkampf enthielt zu wenig klare Aussagen, wie es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten weitergehen soll. Das amerikanische Volk hat diese Zweifel bei ihrer Stimmabgabe ganz klar zugunsten ihres Kontrahenten Trump honoriert. Ob er nun dazu in der Lage sein wird, den Richtungswechsel vernünftig zu vollziehen, wird sich zeigen.

Die amerikanischen Verhältnisse lassen sich überhaupt nicht mit den Deutschen vergleichen und doch erkennt man gewisse Parallelen. Die deutsche Wirtschaft befindet sich gelinde gesagt im Niedergang und dem einfachen Bundesbürger fließt der Euro buchstäblich aus der Tasche. Dazu kommen ständige neue ideelle und finanzielle Forderungen seitens einer Regierung, die in zunehmendem Maße immer konfuser regiert, das Land spaltet und regelrecht in die Agonie treibt.

Mit Abscheu reagieren viele Menschen in Deutschland auf den Hass und die Hetze mit denen die guten Demokraten ihre politischen Gegner überziehen. Das Gleiche ließen diese politischen Minderheiten auch Trump und seinen Anhängern angedeihen. Deutschland bildete sich ein, maßgeblichen Einfluss auf den amerikanischen Wahlkampf nehmen zu können. Ein bisschen Größenwahn gehört schon dazu. Jedoch: Mit dem „beispielgebenden deutschen Wesen“ scheiterte unsere Nation bereits einige Male.

Den Trump Hassern ein kleines Trostpflaster: Im Gegensatz zu einem seiner Vorgänger im Amt, dem Friedensnobelpreisträger Obama, hatte der Republikaner Trump in seiner ersten Amtszeit keinen Krieg geführt. Der Demokrat Barak Obama hingegen etliche und dies weltweit. Nach vorsichtiger Einschätzung geht man davon aus, dass Trump sogar den Krieg in der Ukraine beenden könnte. Das Wie ist unbekannt, aber sicher ist, dass er die Waffenlieferungen einschränken oder ganz stoppen möchte. Auch seine etwas seltsame, aber offensichtlich wirksame diplomatische Art, könnte dazu beitragen die Weltkriegsgefahr einzudämmen.

Dass Donald Trump die USA aus der Nato nimmt, ist eher unwahrscheinlich. Die intensiven wirtschaftlichen Verflechtungen besonders mit Deutschland, lassen dies kaum erwarten. Er wird allerdings sehr stark darauf drängen, dass sein angeblich engster Bündnispartner seine Militärausgaben deutlich erhöht.  

Die Angst vor einer künftigen sehr nationalen Trump-Regierungsperiode, teile ich daher nicht. Meine Angst beschränkt sich auf Deutschland und da sehe ich ein deutliches Entwicklungspotential. Anstatt ständig über den großen Teich zu schauen und die Vorgänge in dem großen Land besserwisserisch zu kommentieren und kritisieren, müssen wir schleunigst eine nachhaltige Wende auf ganzer Linie herbeiführen.

Wenn es nicht anders geht, dann mit Neuwahlen oder zumindest mit der Bundestagswahl im kommenden Jahr. Wie dies dann ausgeht, lässt sich im Ergebnis letzten Endes genauso ungenau vorhersagen, wie das der amerikanischen Wahl. Fest steht, wer dem Wähler vorschreiben will was richtig oder falsch ist, wird scheitern. Die große Masse Mensch schweigt zwar (noch), aber dumm ist sie ganz sicher nicht. Foto: Gerdau  

Nachtrag: 06.11.2024

Donald Trump ist amerikanischer Präsident und die deutsche Ampel aus SPD, Grüne und FDP gescheitert. Kanzler Scholz (SPD) schiebt Finanzminister Christian Lindner (FDP) heute Abend die Schuld in die Schuhe und entlässt ihn. Er sagte außerdem, dass er am 15. Januar 2025 die Vertrauensfrage im Bundestag stellen wird und damit den Weg für vorgezogene Neuwahlen freimachen will. In seiner Ansprache aus dem Kanzleramt vernahm man noch, dass er mit dem „wichtigsten“ Oppositionsführer (Friedrich Merz (CDU) reden will und ihn um Unterstützung bitten möchte. Mein Vater hätte gesagt: „Hochmut kommt vor dem Fall“. sig

Schöne Stimmen erklingen zum Advent

Die Polizeidirektion Lahn-Dill und die Evangelische Polizeiseelsorge laden zum 14. Adventkonzert am Samstag, 7. Dezember 2024, 17 Uhr in die Stadtkirche Herborn ein…


Herborn. Seit vielen Jahren lädt die Polizeidirektion Lahn-Dill und die Evangelische Polizeiseelsorge öffentlich zu einem Adventskonzert ein. Das mittlerweile 14. und diesjährige Adventskonzert findet am Samstag, 7. Dezember 2024 wieder in der Evangelischen Stadtkirche Herborn statt. Das Programm gestalten einige bekannte Chöre der Region mit: So sind in diesem Jahr „Young Voices“ aus Mittenaar, „Reine Frauensache“ aus Wetzlar, das „Oranien-Quartett“ aus Dillenburg, „MGV Eintracht“ aus Altenkirchen und „Principium Canti“ aus Lindenholzhausen mit dabei. Pfarrer Dr. Armin Kistenbrügge moderiert das Programm. Einlass ist am Samstag, 7. Dezember, ab 16.15 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Herborn. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei – eine Spende für einen sozial-diakonischen Zweck wird erbeten.

Holger J. Becker-von Wolff

Herborner Max Geier vor erneutem Weltmeisterschafts Titelkampf

Von Arthur Schmidt

Nachdem der 24 jährige Herborner Max Geier, im Mai in Ludwigshafen, den Titel eines WBC-Weltmeisters erringen  konnte, steht am 15. November im Zoo Gesellschaftshaus in Frankfurt am Main das Re – Match gegen den Ostfriesen Mirko König an.

Nach erfolgreichem Abschluss seiner Berufsausbildung hat Max, der Enkel der heimischen Boxlegende „Menne“ Geier, sich voll auf den Profiboxsport konzentriert. Vater Björn, ein ebenfalls sehr erfolgreicher Boxer in den 90 iger Jahren, unterstützt seinen Sohn in allen Bereichen.„ Ich bin wohl ein Anhänger des Amateurboxsportes, habe aber eingesehen, dass mein Sohn mit seinem riesigen Potential diesen Weg gehen muss“.

Am 15. Oktober wird der 76 kg schwere Athlet versuchen, im Superweltergewicht seinen Titel gegen seinen Herausforderer Mirko König (Heidmühle) zu verteidigen. Bei seinem Titelgewinn in Ludwigshafen konnte er den auch als Kickboxer äußerst erfolgreichen Norddeutschen klar nach Punkten besiegen.

„ Ich bin wesentlich besser in Form, als vor fünf Monaten. Mit meinem Trainer Daniel Tischer konnte ich verletzungsfrei in Mainz-Castel im Gym. meines Mangers wöchentlich bis zu zwölf Trainingseinheiten absolvieren. Ich schaue dem R Match sehr optimistisch entgegen“, sagt Max, der hoch motiviert in den Kampf geht. Die äußeren Voraussetzungen sind nahezu optimal.

Das Interesse an der „Fight Night“ ist sehr groß, handelt es sich doch beim „Zoo Gesellschaftshaus“ um eine Location, in der in den 90 iger und 2000 er Jahren Boxlegenden wie Vitali Klitschko, Willie“de Ox“ Fischer, Regina Halmich und andere Boxgrößen die Boxfans und ganz Deutschland begeisterten.

Der junge Boxstall „3 B Promotions“ mit Christian Bugge und Ralpf Bunn hat sich zum Ziel gesetzt, ein wenig von dem ehemaligen Glanz der Vergangenheit in die Mainmetropole zurückzuholen. Max Geier wird im dritten Drittel des Events als Hauptkämpfer in den Ring steigen.

Vor ihm, wird als weitere Hauptkämpferin, die Limburgerin Mei-Lie Folk im Leichtgewicht über 10 mal zwei Minuten um den Titel einer WBF Weltmeisterin gegen die Gelsenkirchenerin Mandy Böhm kämpfen. Hier geht sie leicht favorisiert in den Ring.

Aus dem heimischen Raum wird mit dem Gießener Artur Mamberger ein weiterer Boxer in den den Ring steigen. Im Super Weltergewicht kämpft er um Ranglistenpunkte, um in der Weltrangliste nach oben zu steigen.

Im zweitletzten Kampf des Abends trifft Geier im Supermittelgewicht (76 kg) auf seinen Herausforderer Mirko König. Der Kampf ist auf acht Runden mit einer Kampfdauer von drei Minuten je Runde angesetzt.

Hier will der Herborner all sein Können, seine Schnelligkeit, sein gutes Auge, seine Erfahrung und Leidenschaft einbringen, um den Titel eines Weltmeisters erneut nach Herborn zu holen.

Max Geier (links im Bild)

Das Profiboxen mit zehn Kämpfen beginnt um 18.00 Uhr. Einlass: ab 17.00 Uhr. Karten für die Veranstaltung sind über Event-Info: 017632841733 erhältlich

Auf geht’s nach Frankfurt – wann konnte man schon einen „ waschechten „Herborner“ Weltmeister anfeuern. 

Fotos: Silas Koch