Fünf abgetrennte Rehköpfe erschütterten einen Informanten aus Wissenbach. Bei einem Spaziergang im Bereich des Wissenbacher Forsthauses fiel ihm wieder einmal ein großer Kühlcontainer ins Auge. Während der in der Vergangenheit offensichtlich nicht in Betrieb gewesen sei, habe sich dies nun geändert. Wozu das Teil dort mitten in dem schönen, heimischen Waldgebiet steht, konnte er nur vermuten.
Er verschaffte sich die gewünschten Informationen und erfuhr so, dass der Container als Ablage für abgeschossenes Wild dient, das dort bis zur Endverwertung (Schlachthaus) gelagert werde. Aus welchem Grund Rehe und andere Wildtiere in großer Zahl getötet werden müsse, erschließe sich ihm jedoch nicht, schrieb der Informant.
Was ihn und vermutlich auch andere Spaziergänger jetzt erschütterte, waren fünf fein aufgereihte und sauber abgeschnittene Rehköpfe. Die lagen in der Nähe des Containers und sollen nach unbestätigten Informationen sogar von trächtigen Tieren stammen.
Auffällig ist auch, wenn von Wolfmonitor Info Netzwerk eine Wolfsmeldung kommt in Facebook, wird Stunden später in der Gegend gejagt. Am 09.12. kam die Wolfsmeldung und am 10.12. fand man diese Köpfe.Gestern Abend wurde um Wissenbach auch wieder geschossen.Auch die Giftködermeldung ist gestiegen. Wolf angeblich bei Haiger, -Giftködermeldung Haiger. Alles komisch…😢
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Das Grauen nimmt kein Ende mehr
Ein idyllischer Spaziergang im Wald wird zum Ort der Qual und des Massackers.. Dies mussten wohl diverse Spaziergänger der letzten Tage erkennen. Ein Ort der Ruhe oder des eiskalten, brutalen Mordes-der Wald. Sie lauern überall. Szenarien die mir das Blut in den Adern gefrieren lassen. Ein Gefühl der gnadenlosen Machlosigkeit. Kein Tier ist mehr sicher und Spaziergänger wohl auch nicht. Schreie der Jäger sind zu hören: „Hier Sau, da Sau..“ Es wird gehetzt, in die Irre geführt und stolz, wie wild, drauf losgeballert. Todesschreie sind zu hören. Von Tieren die nicht nach einer Kugel tot da liegen-sondern „nur“ angeschossen und im Anschluss unter Qualen und Todesängsten, getrieben von Adrenalin, chancenlos von den Hunden zu Tode gehetzt und zerrissen werden. Niemand berührt es. Was ist das nur für eine Abart an Mensch, die sich unserer Spezies zugehörig fühlt?! Gefährlich, hochgradig, so sehe ich das! Beschämend! Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation, lässt sich daran erkennen, wie sie ihre Tiere behandelt! ..sagte bereits Ghandi. Der Jagdschein scheint in Mode zu sein. Die Möchtegern- Highsociety schimpft sich heute wohl Jäger. Ganz schwach. Heger und Pfleger-wäre es kein grausamer Hohn, könnte man fast darüber lachen, dass sie uns dies weiß machen wollen… Jeder weiß heutzutage, im Winter, wo es eine natürliche Auslese, der kranken, alten und schwachen Tiere durch Futterengpässe gäbe- Jäger die Tiere durchfüttern, damit sie genug zum Abknallen rechtfertigen können. Die Natur reguliert sich selbst. Der Mensch hat schon immer alles nur schlimmer gemacht. Beispiel Peter Wohlleben-selbst Förster berichtet vom Irrsinn der Jagd (ernährt sich mittlerweile ohne tierische Produkte) und weiß wovon er redet. Bekannt ist zbs mittlerweile auch, wenn die Leitbache im Wildschweinrudel geschossen wird, vermehrt dieses sich unkontrolliert und die Zahlen der Nachkommen entarten. Die Leitbache reguliert den Bestand und bestimmt wer sich weitervermehrt. Ist sie erlegt-dank unseren Jäger bekommen wir ein Problem. Genauso ist es mit Rehen, Füchsen etc..das ganze Ökosystem wird vom Menschen durcheinander gebracht. Und ganz richtig-
wo so auf den Wolf geschimpft wird, kann es doch dieses „Zuviel“ an Wild gar nicht mehr geben. Er nimmt doch dem Jäger quasi sein Hobby weg.. Argument Jäger-seien Heger und Pfleger und es geht nicht anders, fällt somit als dumme Ausrede, die Mordlust und Machtgehabe rechtfertigen soll. https://vimeo.com/144836841
Weh dem Menschen-wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt! Christian Morgenstern
Sehr gut und konstruktiv real geschrieben. Leider ist die Jagd (es ist gar keine „Jagd“, sonst würden sie irgendwo im Baum sitzen und auf das Wild springen um es zu bewältigen, bzw. es im Lauf verfolgen… aber daraus wird auch nichts), ein einfaches töten von Tieren, und weder Hobby (eher psychisch krank), und schon gar nicht sinnvoll… aus genau den Gründen u.a. , die Sie genannt haben.
Sinn und Zweck der Jagd, wird auf eine Art präsentiert, die dem „nicht interessierten“ dann plausibel erscheint… in Wirklichkeit aber schlichtweg, wie Sie beschrieben haben, nur dazu dient und auch so praktiziert wird, um immer genug „Futter“ für diese psychisch kranken Menschen zu haben. Eine Jagd zu verpachten bringt gut Geld, und darum wird sich gekümmert, das der Jagdpächter immer etwas vor der Flinte hat……. und nicht, um den Bestand zu regulieren und damit den Wald, die Äcker und Wiesen zu schützen. Es unter >>Naturschutz<< fallen zu lassen, ist genauso eine Lüge, die diese Lobby als Deckmantel für dieses psychisch kranke Verhalten nutzt. Leider geht diese Lobby bis in die Politik und wird auch dort "gedeckt"/verteidigt…… ich könnte da schreiben und schreiben… es ist einfach bitter krank!
Toll geschrieben !!! Lieben Dank !!!
Wissen mit Meinung zu untermauern und dann mit moralischen Vorwürfen zu garnieren ist nicht immer zielführend.
Bei den auf den Bildern zu sehenden Köpfen handelt es sich um Häupter von Rotwild, genauer gesagt von Kahlwild. Diese werden „abgeschärft“ und „entsorgt“, da sie der Wildhändler nicht mitnimmt. Bei ihrem Jäger um die Ecke können sie diese sicherlich günstig erwerben, oder gar geschenkt bekommen, um ein Süppchen daraus zu kochen. Grundsätzlich ist das aber eher unappetitlich.
Was stimmt ist die Tatsache, dass diese weiblichen Stücke bedingt durch die Jahreszeit vermutlich schwanger, also tragend waren. Die Alternative dazu wäre, dass man zwei bis drei Monate alte Rotwildkälber erlegt. Denn eins ist klar und darüber dürften wir uns einig sein: Man sollte das junge Rotwildkalb, was seine Mutter dringend zum Überleben benötigt und zwischen denen eine enge soziale Bindung besteht, nicht zur Waise machen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass man zwischen der Geburt des Kalbes (dem „Setzen“) und dem Paarungsakt (dem „Beschlagen“) das Alttier erlegen müsste. Bei einer Tragzeit von etwa 34 Wochen bleibt da aber nicht viel Luft. Wenn man aber mal über den zoologischen Tellerrand blickt und einem auffällt, dass in Deutschland die Abtreibung – übrigens in meinen Augen ein sehr unethisches und menschenverachtendes Wort – bis zur 12. Schwangerschaftswoche und in anderen Ländern noch ganz anderes, gestattet ist, sollte man die moralische Messlatte für die Jagd auf Tiere vielleicht nicht höher legen als für den Umgang mit Menschen untereinander. Es sei denn, man will sich per se künstlich echauffieren.
Hier jetzt noch über die Notwendigkeit der Jagd auf Rotwild zu diskutieren dürfte den Rahmen und somit die erlaubten Zeichen im Kommentarvordruck sprengen, zumal ich davon ausgehe, dass der einzige Grundbesitz von Agrarfläche der Jagdgegner hier ein paar Blumenkästen sind.