Herborner ist wieder Weltmeister

Am Freitagabend stieg der Herborner Max Geier im Zoo Gesellschaftshausin den Ring, um im Supermittelgewicht (bis 76 kg), seinen am 4. Mai 2024 in Ludwigshafen erkämpften Weltmeisterschaftstitel der WBC (World Boxing Counsil), gegen seinen Herausforderer Mirco König ( Heidmühle), zu verteidigen.Mit dem Herborner waren rund siebzig heimische Fans zu seiner Unterstützung nach Frankfurt gereist. Die äußeren Vorzeichen waren für den 24- jährigen Ausnahmeboxer aus der Boxerfamilie „Menne“ und Björn Geier, nahezu optimal.

Nach einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss als Elektroniker , konnte sich Max voll auf den Boxsport konzentrieren. Er wechselte seinen Wohnort von Herborn zu seinem Trainer Daniel Tischer nach Mainz-Kostheim und konnte sich hier mit bis zu zwölf Trainingseinheiten in der Woche auf das Rematch gegen seinen norddeutschen Herausforderer vorbereiten.

In der voll besetzten Halle mit zirka 1500 Boxfreunden, erlebte dann der hessische Boxsport einen stimmungsvollen und begeisternden Boxabend.

Das Team B3 um Christian Bugge und Ralph Bunn holte ein wenig den Glanz der denkwürdigen Frankfurter Boxevents der 1990-ziger Jahre zurück in die Mainmetropole, als damals die Klitschkos, Willi de Ox Fischer, Regina Halmich und andere ein großer Anziehungsmagnet für Boxsportfreunde aus aller Welt war.

Pünktlich um 18 Uhr kündigte der Ringsprecher die erste Paarung des Abends von insgesamt zehn Fights an. Die „Fightcard“ war so konzipiert, dass am Ende des Kampfabends der Max Geier auf seinen Herausforderer traf. Max lag mit einem Wettkampfgewicht von 75,2 kg klar unter der geforderten Gewichtsmarke von 76 kg. Sein Gegner brachte knapp 500 Gramm mehr auf die Waage.

Daniel Tischer (Wiesbaden), der Max seit zwei Jahren trainiert, hatte seinen Schützling auf einen aggressiven Beginn des Herausforderers eingestellt. Nach den ersten Kampfminuten, des über acht Runden von jeweils 3 Minuten führenden Fights, bot sich dem Publikum jedoch ein anderes Bild. Nicht der Herausforderer, wie in einem Rückkampf sonst üblich machte Druck, sondern der Herborner, der leichtfüßig mit guten Kombinationen von der ersten Runde das Kommando im Ring übernahm und seinem Gegner damit „den Schneid“ rechtzeitig abkaufte.

Klarer Sieg nach Punkten

Die Taktik des Herausforderers war, Max in den ersten Runden müde zu machen, um danach in der zweiten Kampfhälfte den Titelverteidiger besiegen zu können. Es sei vorweggenommen: hier hatte König die Rechnung ohne ihn gemacht. Der Herborner Jung zeigte sowohl im konditionellen, als auch im taktischen Bereich, seine Überlegenheit. Von Runde zu Runde vergrößerte Geier seinen klaren Punktvorsprung, was letztendlich zu einem klaren Punktsieg, der von allen drei Punktrichtern (80 zu 72) bestätigt wurde.

So sehen Sieger aus


In seinem 9. Profikampf, in denen Max Geier fünfmal durch KO und viermal nach Punkten, überzeugen konnte, bestätigte er sein großes boxerisches Können mit der Titelverteidigung des WBC Youth Silver Championship im Super Mittelgewicht.

„Er hatte hat innerhalb kürzester Zeit gezeigt, dass er das Zeug zu einem guten intern

In seinem 9. Profikampf, in denen Max Geier fünfmal durch KO und viermal nach Punkten, überzeugen konnte, bestätigte er sein großes boxerisches Können mit der Titelverteidigung des WBC Youth Silver Championship im Super Mittelgewicht.

„Er hatte hat innerhalb kürzester Zeit gezeigt, dass er das Zeug zu einem guten internationalen Profiboxer besitzt. Die erhöhten Trainingseinheiten führten zu einer deutlichen Leistungssteigerung, wobei sein boxerisches Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist“, sagte der stolze Vater Björn Geier nach dem Kampf. Sein Lob galt auch dem Trainer und Manager.

Die „Kampfmaschine“ hat sich wieder in einen sympathischen jungen Mann verwandelt.

„Den Sieg habe ich meinem Opa „Menne“ gewidmet. Es hat uns das Box Gen vererbt“, war die erste Aussage des Herborners nach dem Fight.

Der Kampfabend in der Mainmetropole war ein wichtiger Karriereschritt des jungen Herborners.Nach einigen Tagen der Erholung beginnt in Mainz-Kostheim der weitere Aufbau des Jungprofis. Fünf bis sechs Ranglistenkämpfe gegen starke Gegner sind geplant, um dann mit guten Resultaten im Ausland, um einen großen internationalen Titel kämpfen zu dürfen. „Uns liegt schon ein Angebot eines bekannten englischen Promotors vor. Es besteht Interesse an Geier. Aber dies muss wohl überlegt und gut vorbereitet sein.“ so der umsichtige Plan seines Betreuerteams. Text: Arthur Schmidt. Fotos: Silas Koch

Ein Gedanke zu „Herborner ist wieder Weltmeister

  • 17. November 2024 um 18:27 Uhr
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    Super Bericht 👍🇩🇪

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