Klappstuhltreffen in Hörbach

Die Wiederbelebung des guten alten Dorftratsches hat sich der Hörbacher Museumsverein e.V und der „Kuckuckstreff“ (ein Zusammenschluss aller Hörbacher Vereine) auf die Fahne geschrieben.

Am frühen Freitagabend trafen sich erneut Frauen, Männer und Kinder des Herborner Stadtteils Hörbach auf dem Kirchhof oder Kirchpark-wei der hau etwas virnemmer genannt wird- um ausgiebig miteinander zu schwätze.

Gerlinde Krüner

Für Gerlinde Krüner, der Vorsitzende des noch relativ jungen Vereins, heißt das präzise „mir schwätze platt mitnanner“ und einen Namen für diese Dorf-Nachbarschaftsgespräche hatte sie auch schon gefunden. „Klappstuhltreffen“ passt wie die Faust aufs Auge und wenn man die vielen klappbaren Sitzgelegenheiten betrachtet, weiß jeder sofort was gemeint ist.

Mona Schmitt-Knauer

Mona Schmitt-Knauer die Mitinitiatorin vom „Kuckuckstreff“ zeigte sich begeistert von der ansehnlichen Teilnehmerzahl. Die leckeren Bratwürstchen reichten denn auch gerade so. Bei den Getränken war noch ausreichend Luft nach oben. Auch der Hörbacher Pfarrer Thomas Gessner schaute sich das Treiben der munteren Gesellschaft direkt hinter dem alten Rathaus und „seiner Kirche“ an. Aus den benachbarten Ortschaften gesellten sich ehemalige Hörbacherinnen dazu und die laue Sommernacht tat ein Übriges, um die Gespräche über Wichtiges und Unwichtiges im Gang zu halten.

Vor dem Feuerwehrgerätehaus planten und bauten die Kinder Straßen und veranstalteten mit ihren Modellautos regelrechte Autorennen. Unweit der „schwätzenden“ Klappstuhl-Formation wurde auch das Kubb oder Wikingerschachspiel begeistert von ihnen angenommen.

Gerlinde Krüner ist schon mitten in den Vorbereitungen für den morgigen Sonntag (8.September), der Tag des offenen Denkmals. Dei gurre Stubb, die ehemalige Bürgermeisterei, ist schon auf Hochglanz gebracht worden und das sehr gut sortierte Heimatmuseum ein Stock höher ebenfalls. Nun können die Besucher kommen und sich ein Bild von der guten alten Zeit machen. Gerlinde hofft jedenfalls auf viele „Neugierige“ die sich in aller Ruhe die alten Schätzchen betrachten wollen. sig/Fotos: Gerdau

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