Schlaglochsuche leicht gemacht

Mit dem derzeitigen Zustand eines Teils der Kreisstraße K86 zwischen Mademühlen und Krombachtalsperre lässt sich sicher kein Staat machen. Beim Verlassen des Driedorfer Ortsteils glaubt man sich auf einer Teststrecke für Fahrgestelle, Autoreifen oder auf der Ortsdurchfahrt eines zentralafrikanischen Dorfes zu befinden.

Dieses Loch-Ensemble ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Schlimmer geht immer.

Ohne Gegenverkehr kann man manchen der bis zu sechs Zentimeter tiefen Löchern noch ausweichen. Dies wird jedoch immer schwieriger und artet schon bald zu einer Slalomfahrt aus. Ganz ungeschoren kommt jedoch kein Stoßdämpfer davon und sogenannte Kleinwagen haben besonders schlechte Karten. Sicher ist, dass hier oben auf dem Hohen Westerwald auch der ungeübteste Schlaglochsucher fündig wird.

Einen Offenbarungseid mag jedoch die Straßenverkehrsbehörde offensichtlich nicht leisten, sonst hätte sie schon seit langem mit entsprechenden Schildern auf den Zustand dieses Verkehrswegs kurz vor der Landesgrenze hingewiesen. Auch eine zeitige Reparatur wäre vielleicht eine Möglichkeit gewesen. Sobald man jedoch Hessen verlassen hat und sich in Rheinland-Pfalz befindet, gibt es keine Schlaglöcher mehr.

Fairerweise muss man jedoch sagen, dass der bis jetzt ausgebliebene Winter nicht ganz unschuldig an den Verhältnissen ist. Nach dem ersten richtigen Schneefall und anschließendem Einsatz von Streufahrzeugen wäre die Fahrbahn so glatt wie ein Kinderpopo.

Campinggäste, die mit ihren Wohnwagengespannen zum Camping Mademühlen wollen, werden das zu schätzen wissen. Wer jedoch über die K86 spricht, muss auch über die Driedorfer Ortsdurchfahrt, die so genannte Schloßstraße, reden.

Bereits hier gibt es einen leichten Vorgeschmack auf das spätere Fahrerlebnis. Leicht deshalb, weil die Schlaglöcher nicht ganz so tief wie zwischen Mademühlen und der Landesgrenze sind. sig/Foto: Gerdau

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