Es geht nun mal kein Weg daran vorbei, ich liebe Portugal. Seine Menschen, die Landschaft, das Meer. Ich liebe die Einsamkeit des Hinterlandes, die Ruhe im Alentejo, das schlichte aber intensive Leben und die touristischen Highlights wie den Wallfahrtsort Fatima oder die wunderschöne Küste der Algarve. Die Korkeichen und die unzähligen Störche am Atlantik unterhalb Lissabons. Ich mag den melancholischen Fado, die 12 Kilometer lange Ponte Vasco da Gama die den Tejo überspannt und in die wunderschöne Hauptstadt des Landes führt.
Ich bin beeindruckt von der alten Bausubstanz, die den Geist der Entdecker und Seefahrer wie Vasco da Gama widerspiegeln. Ebenso fasziniert mich die moderne Stadt Lissabon mit ihren unzähligen Museen. Ich bewundere die Portugiesen, denen es gelang sich des Diktators António de Oliveira Salazar durch die unblutige „Nelkenrevolution“ zu entledigen.
Das einzige, was mir nicht gefällt ist, dass das liebreizende Land so weit von uns entfernt ist. Mit dem Flugzeug ist es ein Klacks. Wer aber wie ich, leidenschaftlicher Wohnmobilist ist, fährt natürlich die 2000 Kilometer-Strecke hin und 2000 Kilometer wieder zurück. Aber die Fahrt quer durch Frankreich und Spanien hat auch seine Reize und bietet mannigfaltige Abwechslung.
So und nun eine kleine Auswahl von meinen Portugalfotos, die ich besonders in dieser Zeit der Reisebeschränkungen, mit einem weinenden Auge anschaue.
Ein Blog soll kurz sein und ich höre auch sofort auf. Text und Fotos: Siegfried Gerdau