Es gab Weihnachten vor Corona. Es gab wunderschöne Weihnachtstage in den vergangenen Jahrzehnten. Ich kenne keine anderen und das ist ein Zeichen für die wunderbare Zeit, in der wir seit dem letzten Krieg leben. Nun ist Corona da. Bestimmt unser Leben, schränkt und ein und fügt vielen Menschen großes Leid-und oft den Tod zu.
Denken wir an sie, auch wenn die meisten von uns niemand kennen, der unter der Pandemie leidet. Feiern wir Weihnachten, tun Gutes an unseren Nächsten und lassen wir sie nicht alleine. Denken wir an die schönen, fröhlichen Weihnachtstage der Vergangenheit und schöpfen daraus Hoffnung für die kommenden Jahre.
Die Zeit der Masken und große Distanz zu unseren Mitmenschen, die Zeit der Einsamkeit für die, auch schon vor Corona Einsamen, wird vorbeigehen. Ganz sicher. Ziehen wir Lehren aus einer Zeit, in der die unsichtbaren Menschenfeinde die Macht über uns haben. Denken wir aber auch darüber nach wieviel körperlich und seelisches Leid wir unseren Mitmenschen und Mitgeschöpfen antun. Denken wir darüber nach, wie wir in Zukunft leben wollen und was der Preis für ein gesundes, glückliches und gemeinsames Leben sein wird.
Gerade diese Corona-Weihnachtstage sollten zur Besinnung auf das Wesentliche führen. Nicht Geld oder Macht alleine machen glücklich, sondern die Freude des Augenblicks über die kleinen Dinge des Lebens. Menschen und Tiere sind nicht nur auf die Zuführung von Nahrung angewiesen. Sie brauchen Liebe, Zärtlichkeit, Geborgenheit und vor allem Zuwendung.
Unsere Anwesenheit auf diesem Planeten ist überschaubar. Was uns alle eint ist die Tatsache der Endlichkeit. Nutzen wir diese kurze Zeit und freuen uns jetzt über die kleine Auswahl an Weihnachtsbildern der vergangenen Jahre.
sig/Archiv-Fotos: Siegfried Gerdau