Herborner Weihnachtsmarktplatz 2024

Nur noch zwölf Tage – dann startet er: der Herborner Weihnachtsmarktplatz.

Wir freuen uns auf die Rückkehr von „Elch & Co“ und haben so einiges für euch vorbereitet.

Was geschieht also beim Weihnachtsmarktplatz, der am 25. November startet, bis zum 30. Dezember dauert und der erstmals von den Stadtwerken Herborn unterstützt wird?

Als fester Bestandteil der Herborner Vorweihnachtszeit ist natürlich der „Lustige Elch“ wieder dabei. „Herbie“ und die Familie Kalbfleisch freuen sich ebenso auf die Stadt wie Hans Czermak mit seinem Crépes-Stand, die Familie Weisbrod mit Imbiss und Süßem, Familie Ried und ihr Karussell sowie der SV Herborn, der traditionell heißen Apfelwein im Angebot hat. Neu ist das „Alpenhäusle“, in dem es allerlei Spezialitäten aus dem Süden gibt.

Neu ist aber auch die stärkere Einbeziehung der Bahnhofstraße, in der es zudem überdachte Sitzgelegenheiten und die Rückkehr von Pierre Archinal mit seinem Getränkestand geben wird. Überdacht werden soll auch ein Teil des Marktplatzes, wo das im Vorjahr schmerzlich vermisste Pagoden-Zelt zurückkehren wird.

Das war Weihnachten 2018

Nach Dillenburg und Haiger setzt nun auch Herborn im Rahmen des Weihnachtsmarktes auf ein musikalisches Programm. Dafür wird erstmals eine Bühne am Rathaus aufgebaut. Dort spielen freitags und samstags Bands, ebenso wie zur Eröffnung am Montag, 25. November. Immer freitags (18 bis 20 Uhr) und samstags (19 bis 21 Uhr) sorgen Bands für Musik. Dazu kommt die Eröffnung am Montag, 25. November, die ebenfalls von 18 bis 20 Uhr läuft. Zu hören ist an diesem Abend „2Rockyou“.

Auf der Bühne stehen außerdem „Soulmash“ (29. November), „Off Day“ (30. November), „Plan D“ (6. Dezember), „Hörgerät-chen“ (7. Dezember), „Tonic“ (13. Dezember), „Klamotte“ (14. Dezember), das „JoJo Weber Trio“ (20. Dezember) und zum Abschluss „EVE“ (21. Dezember). An den vier Mittwoch-Abenden (27. November, 4., 11. und 18. Dezember) gibt es Weihnachts-Musik zum Feierabend mit Peter Kaiser.

Darüber hinaus ist an vier Samstagen (30. November sowie 7., 14. und 21. Dezember) ein Familienprogramm mit Ballon-Modelage und Seifenblasenshow geplant, jeweils zwischen 14 bis 16 Uhr.

Was in Herborn natürlich nicht fehlen darf: Am Sonntag, 15. Dezember, startet um 17 Uhr das traditionelle offene Singen. Mit dabei sind der neue Kantor Johann Lieberknecht sowie die Posaunenchöre Hörbach und Schönbach unter der Leitung von Christoph Henrich.

Und auch Radiosender HR3 ist wieder am Start. Am 1. Dezember kann man im Rahmen eines Promo-Tages den Grundstein für Reisen zu Euro-Disney.

Geöffnet ist der Weihnachtsmarktplatz montags bis samstags zwischen 12 und maximal 22 Uhr (wetterabhängig), sonntags von 12 bis 21 Uhr.

#herborn

#weihnachtsmarktplatz

Herborner ist wieder Weltmeister

Am Freitagabend stieg der Herborner Max Geier im Zoo Gesellschaftshausin den Ring, um im Supermittelgewicht (bis 76 kg), seinen am 4. Mai 2024 in Ludwigshafen erkämpften Weltmeisterschaftstitel der WBC (World Boxing Counsil), gegen seinen Herausforderer Mirco König ( Heidmühle), zu verteidigen.Mit dem Herborner waren rund siebzig heimische Fans zu seiner Unterstützung nach Frankfurt gereist. Die äußeren Vorzeichen waren für den 24- jährigen Ausnahmeboxer aus der Boxerfamilie „Menne“ und Björn Geier, nahezu optimal.

Nach einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss als Elektroniker , konnte sich Max voll auf den Boxsport konzentrieren. Er wechselte seinen Wohnort von Herborn zu seinem Trainer Daniel Tischer nach Mainz-Kostheim und konnte sich hier mit bis zu zwölf Trainingseinheiten in der Woche auf das Rematch gegen seinen norddeutschen Herausforderer vorbereiten.

In der voll besetzten Halle mit zirka 1500 Boxfreunden, erlebte dann der hessische Boxsport einen stimmungsvollen und begeisternden Boxabend.

Das Team B3 um Christian Bugge und Ralph Bunn holte ein wenig den Glanz der denkwürdigen Frankfurter Boxevents der 1990-ziger Jahre zurück in die Mainmetropole, als damals die Klitschkos, Willi de Ox Fischer, Regina Halmich und andere ein großer Anziehungsmagnet für Boxsportfreunde aus aller Welt war.

Pünktlich um 18 Uhr kündigte der Ringsprecher die erste Paarung des Abends von insgesamt zehn Fights an. Die „Fightcard“ war so konzipiert, dass am Ende des Kampfabends der Max Geier auf seinen Herausforderer traf. Max lag mit einem Wettkampfgewicht von 75,2 kg klar unter der geforderten Gewichtsmarke von 76 kg. Sein Gegner brachte knapp 500 Gramm mehr auf die Waage.

Daniel Tischer (Wiesbaden), der Max seit zwei Jahren trainiert, hatte seinen Schützling auf einen aggressiven Beginn des Herausforderers eingestellt. Nach den ersten Kampfminuten, des über acht Runden von jeweils 3 Minuten führenden Fights, bot sich dem Publikum jedoch ein anderes Bild. Nicht der Herausforderer, wie in einem Rückkampf sonst üblich machte Druck, sondern der Herborner, der leichtfüßig mit guten Kombinationen von der ersten Runde das Kommando im Ring übernahm und seinem Gegner damit „den Schneid“ rechtzeitig abkaufte.

Klarer Sieg nach Punkten

Die Taktik des Herausforderers war, Max in den ersten Runden müde zu machen, um danach in der zweiten Kampfhälfte den Titelverteidiger besiegen zu können. Es sei vorweggenommen: hier hatte König die Rechnung ohne ihn gemacht. Der Herborner Jung zeigte sowohl im konditionellen, als auch im taktischen Bereich, seine Überlegenheit. Von Runde zu Runde vergrößerte Geier seinen klaren Punktvorsprung, was letztendlich zu einem klaren Punktsieg, der von allen drei Punktrichtern (80 zu 72) bestätigt wurde.

So sehen Sieger aus


In seinem 9. Profikampf, in denen Max Geier fünfmal durch KO und viermal nach Punkten, überzeugen konnte, bestätigte er sein großes boxerisches Können mit der Titelverteidigung des WBC Youth Silver Championship im Super Mittelgewicht.

„Er hatte hat innerhalb kürzester Zeit gezeigt, dass er das Zeug zu einem guten intern

In seinem 9. Profikampf, in denen Max Geier fünfmal durch KO und viermal nach Punkten, überzeugen konnte, bestätigte er sein großes boxerisches Können mit der Titelverteidigung des WBC Youth Silver Championship im Super Mittelgewicht.

„Er hatte hat innerhalb kürzester Zeit gezeigt, dass er das Zeug zu einem guten internationalen Profiboxer besitzt. Die erhöhten Trainingseinheiten führten zu einer deutlichen Leistungssteigerung, wobei sein boxerisches Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist“, sagte der stolze Vater Björn Geier nach dem Kampf. Sein Lob galt auch dem Trainer und Manager.

Die „Kampfmaschine“ hat sich wieder in einen sympathischen jungen Mann verwandelt.

„Den Sieg habe ich meinem Opa „Menne“ gewidmet. Es hat uns das Box Gen vererbt“, war die erste Aussage des Herborners nach dem Fight.

Der Kampfabend in der Mainmetropole war ein wichtiger Karriereschritt des jungen Herborners.Nach einigen Tagen der Erholung beginnt in Mainz-Kostheim der weitere Aufbau des Jungprofis. Fünf bis sechs Ranglistenkämpfe gegen starke Gegner sind geplant, um dann mit guten Resultaten im Ausland, um einen großen internationalen Titel kämpfen zu dürfen. „Uns liegt schon ein Angebot eines bekannten englischen Promotors vor. Es besteht Interesse an Geier. Aber dies muss wohl überlegt und gut vorbereitet sein.“ so der umsichtige Plan seines Betreuerteams. Text: Arthur Schmidt. Fotos: Silas Koch

„Harmonie“ bietet Klangspektrum

Herbornseelbach. Geistliche und weltliche Lieder aus der Ukraine und Russland präsentiert das Ensemble „Harmonie“ am Freitag, 29. November um 19.30 Uhr in der Kirche in Herbornseelbach. Der Eintritt zum Konzert ist frei, es wird um eine Spende gebeten.

Das Konzert für den Frieden mit dem Vokalensemble „Harmonie“ aus St. Petersburg präsentiert geistliche Gesänge und weltliche Lieder aus der russischen und ukrainischen Volksmusik. „Harmonie“ wurde 1995 in St. Petersburg von seinem Dirigenten Alexander Andrianov gegründet. Alle Mitglieder des Ensembles sind professionelle Sänger und Absolventen oder Dozenten des dortigen Konservatoriums.

Zweimal im Jahr während seiner Tourneen gibt das Ensemble Konzerte in ganz Deutschland, Schweiz und in den Niederlanden. 2020 konnte Harmonie aufgrund der CoronaPandemie seine Jubiläumstournee zum 25 jährigen Bestehen nicht mehr zu Ende führen. Das Ensemble hatte dafür extra eine CD aufgenommen. Seit März 2022 findet inzwischen schon die fünfte Tournee unter dem Motto „Und Friede auf Erden“ statt.

„Harmonie“ begeistert durch seine Klangschönheit und sein überwältigendes Klangspektrum vom hohen Tenor bis zum tiefen Bass, sowohl im Gesamtklang des Ensembles, als auch bei seinen zahlreichen solistischen Vorträgen. Denn die Stärke und Besonderheit des Ensembles liegt darin, dass jeder der Sänger auch als Solist auftreten kann.

Das Repertoire umfasst geistliche Werke vom 14. Jahrhundert bis zur Moderne, weltliche Musik und russische und ukrainische Volkslieder. „Harmonie“ möchte diese Musik authentisch einem möglichst großen Zuhörerkreis nahe bringen. Dieses Konzert möchte bewusst ein Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung setzen gegen Krieg, Hass und Polarisierung.

Mit einem Teil ihrer Einnahmen unterstützen die Sänger ukrainische Flüchtlingskinder.

Holger J. Becker-von Wolff

Ariadne Chapman wird 100

Eine ganz besondere Wahl-Sinnerin feiert heute im großen Kreis ihrer Freunde ihren 100. Geburtstag. Ariadne (Anne) Chapman die immer noch lebensbejahende und geistig sehr rege Jubilarin, kam in Indonesien zur Welt. Ihr Vater war dort Chirurg. Krieg und Unruhen zwangen ihre Familie schon bald nach Singapur zu fliehen. Ihr Pass weist sie als Niederländerin aus.

Nach dem Abitur ging Ariadne nach England und heiratete auch dort. Gemeinsam mit ihrem Ehemann schaute sie sich die ganze Welt an. Eine sprachliche Barriere gab es für die sehr gebildete Frau kaum. Sie beherrscht sieben Sprachen fließend.

In England zurück, kam ihre einzige Tochter auf die Welt, die ist mittlerweile gestorben. „Jetzt bin ich ganz alleine“, klagt sie, um aber gleich darauf festzustellen, dass sie einen großen Freundeskreis in Sinn hat und ihre Nachbarn ihr stehts hilfreich zur Seite stehen. Dafür ist die lebenslustige Frau sehr dankbar.

Ihr in Rotterdam lebender Neffe nahm ebenfalls gemeinsam mit seiner Ehefrau an der Geburtstagsfeier der Tante teil. Er überreichte dem Geburtstagskind einen Strauß mit 100 Rosen.

Durch ihre Sprachkenntnisse, sie sprach neben Japanisch auch fließend Deutsch, war sie international gefragt und da ihr Ehemann ebenfalls früh starb, nahm sie ein Angebot als Übersetzerin in Deutschland an.

Immer gut drauf. Das Geburtstagskind (3.v.r.)

Nach Sinn kam sie vor vielen Jahren ebenfalls durch ein Stellenangebot und durch einen Bekannten. Der Sinner Bürgermeister Michael Krenos ließ es sich nicht nehmen, ihr die besten Segenswünsche persönlich zu überbringen. sig/Fotos: Gerdau  

Herborner Weihnachtsbaum steht

Herborn hat wieder einen Weihnachtbaum und der ist noch ungeschmückt schon ein Prachtexemplar. Bei Oliver Tritschler aus Rodenroth stand er viele Jahre auf dem Grundstück, um nun die Herborner zu erfreuen. Einen Namen hat er nicht bekommen, denn es gab in den letzten Jahren Knatsch. Es hatte sich jemand darüber beschwert, dass es immer nur Männernamen seien. Dabei waren es die Namen der Spender.

Die Mitarbeiter des Herborner Bauhofs hatten den Baum geschlagen und mit schwerem Gerät auf den Marktplatz gebracht. Jetzt wartet er nur noch auf den passenden Schmuck.

Auf die spannende Frage nach der Baumhöhe antwortete ein Weihnachtsbaum-Spezialist wie aus der Pistole geschossen: „11,98 Meter ist der Gute hoch.“ „Da hat sicher jemand mit der Schieblehre gemessen“, meinte ein Zuschauer und dem muss man wohl beipflichten. sig/Foto: Gerdau

Ein Abend bei „Feines aus dem Rauch“

Von Michael Scheld

Bis vor wenigen Tagen hätte ich auf die Frage, was man unter einem Oberkofler oder Osttiroler versteht, selbstsicher geantwortet, dass es sich bei beiden Begrifflichkeiten um einen Einwohner Österreichs handelt. Doch seit dem Besuch in der Herborner Alsbach bei Maria und Alex Koch weiß ich, dass damit zwei der selbst geräucherten Schinken gemeint sind, welche die Beiden unter dem Namen „Feines aus dem Rauch“ in der Alsbach anbieten.

Insgesamt gehören 9 verschiedene Schinken und ein geräucherter Käse zu ihrer erstklassigen Produktpalette. Zum Schinken wird frisches Bauernbrot gereicht. Zudem hat Maria es sich zur Aufgabe gemacht, die geschmacklich zum Schinken passenden Liköre zu kredenzen. Mittlerweile besteht das Sortiment der ebenfalls in liebevoller Handarbeit selbstgemachten Liköre aus 27 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Bürgermeisterkandidat Michael Scheld, Maria und Alex Koch (von links)

Die Verköstigung findet in den heimischen vier Wänden des Ehepaares, in einem eigens dafür liebevoll hergerichteten Wintergarten, statt. Temperaturbedingt werden die Schinkenproben in der Zeit von November bis April/Mai für Gruppen von 4-8 Personen zum Preis von 44 Euro/Person angeboten.

Insgesamt rund 6 Tonnen Schinken für über 3000 Bestellungen werden so jährlich durch die einzige Schinkenmanufaktur Hessens auch online an den Kunden gebracht.

In dem informativen Gespräch zu Beginn der Verköstigung erfuhr ich viel Wissenswertes über die aufwendige Herstellung der Schinken. Nach einer Pökelzeit von 3 Wochen werden die Fleischstücke vakuumiert und für 3 weitere Wochen gekühlt. Im Anschluss geht es für eine Woche in einen der drei hauseigenen Räucheröfen.

Dass in jedem der Produkte eine Menge Herzblut, Tradition und Liebe steckt, erzählt mir Maria mit leuchtenden Augen. Sie habe das Erlernte aus ihrer Osttiroler-Heimat in Österreich mitgebracht. Dort sei es in einigen Regionen sogar Tradition, dass das älteste Mädchen des Bauernhofs einen Schinken selbst kreieren dürfe. Anschließend würde der Schinken mit einem Gebet und Weihwasser getauft. Sie habe sich damals für „Oberkofler“ entschieden, also den Namen des Bauernhofes auf dem sie aufwuchs.

Dann durfte ich mich von der Qualität des Oberkoflers, Osttirolers, Knoblauch- Wachholder-, Naturschinken, Speck, der geräucherten Lende, des Pastrami und des Bauchschinkens überzeugen.

Mein Fazit: Mit jedem Bissen merkt man die Leidenschaft für die Herstellung, den respektvollen Umgang mit dem Produkt „Fleisch“, die erstklassige Fleischqualität, den langen Herstellungsprozess und ja, auch ganz viel Heimatgefühl und Tradition von Maria.

Danke ihr Beiden für den wunderbaren Abend und bis bald!

International anerkannter Russlandexperte referiert an Herborner Comenius-Schule

Auf Einladung der Comenius-Schule referierte Brigadegeneral a.D. Reiner Schwalb, ein renommierterExperte für Sicherheitsfragen und Russlandexperte, für Schülerinnen und Schüler der Klassen 9

Reiner Schwalb war im Rahmen seiner Verwendung bei der Bundeswehr in vielen verschiedenen
Funktionen und Ländern tätig. Zuletzt war er 8 Jahre als Militärattaché bei der deutschen Botschaft in
Moskau aktiv.

Im Focus seines Vortrags stand der Ukrainekrieg, die Gründe für den Ausbruch sowie der Verlauf, das
Ziel und wie er möglicherweise beendet werden kann. Es wurden viele neue Erkenntnisse und
Sichtweisen aufgezeigt und erläutert.

Ein weiterer, für die Schüler und Schülerinnen interessanter Punkt seiner Ausführungen lag in den
möglichen Auswirkungen auf uns in Deutschland, wie der enorm gesteigerte Verteidigungshaushalt
und die Wiedereinführung der Wehrpflicht bzw. Dienstpflicht, die nach Schwalbs Einschätzung schon
sehr bald diskutiert wird.

Auch die Tatsache, dass über 80 Prozent aller Kriege in der Welt bei Verhandlungen und nicht auf
dem Schlachtfeld beendet werden, war interessant zu hören.

Bei der anschließenden Diskussionsrunde waren persönliche Erfahrungen Schwalbs für die
Schülerinnen und Schüler besonders interessant und der Vortrag wird bestimmt nicht der letzte im
Rahmen dieser Thematik sein. Reiner Schwalb ist nach wie vor, auch nach seiner aktiven Dienstzeit,
in vielen Gremien und Ausschüssen tätig und bietet seine Fachexpertise über die Gesellschaft für
Sicherheitspolitik e.V. (GSE) an.

Text und Fotos: Micha Gabriel

    Horrende Preissteigerungen und kein Ende in Sicht

    Kommentar

    Von wegen, die Inflation habe sich auf niedrigem Niveau eingependelt. Was uns verschiedene Politiker einreden wollen ist das Ergebnis ihrer eigenen Kurzsichtigkeit. Viele Lebensmittel haben einen Verkaufspreis erreicht, der Otto-Normalverbraucher die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Gab man früher für einen mittelgroßen Einkauf 100 Euro aus, so muss man heute dafür das Doppelte auf die Kassentheke legen. Von der Zeit vor dem Euro will ich hier gar nicht reden.

    Beim heutigen Einkauf in einem Vollsortimenter ist mir schwindelig geworden. Weintrauben, obwohl die Lese gerade erst vorbei ist, sind 16,6 Prozent teurer geworden. Gurken sogar 34,5 Prozent und der absolute Hammer ist die Butter. 39,7 Prozent teurer als in der Vorwoche und beim Olivenöl sind 28,1 Prozent mehr zu zahlen. Wer Orangensaft für ein unverzichtbares Getränk zum Frühstück hält, muss dafür glatte 19 Prozent mehr berappen.

    Natürlich sind auch in allen anderen Bereichen die Preise noch viel stärker angezogen. Wen ich mir eine Familie mit zwei Kindern, wo der Vater ein ganz normales Einkommen hat, vorstelle, schwillt mir der Kamm. Natürlich sind immer teurere Lebensmittel nicht alles. Da kommen noch die gestiegene Miete, höhere Strom-und Gaskosten dazu und, und, und. Einen neuen Ofen müssen viele kaufen, weil ja die CO2- Belastung in der Welt heruntergeschraubt werden muss und ein E-Auto sollte es natürlich aus dem gleichen Grund ebenfalls sein. Die CO2-Steuer macht hier Druck, aber die meisten Bürger hängen schon am Leistungslimit.

    Wo ich gerade bei den Normalverdienern und hohe Steuerzahler bin, die Gruppe der Witwen, die ihre Kinder in den Zeiten des Wirtschaftswunders großgezogen haben und daher nicht arbeiten konnten, bekommen jetzt im Schnitt 850 Euro Rente im Monat. Das ist gelinde gesagt eine Schweinerei.

    Die politische Kaste ficht das alles wenig an. Da geht garantiert keiner unter 10 000 Euro im Monat nach Hause. Das ist die Untergrenze und von solchen Menschen Einsicht zu verlangen, ist sehr müßig. Vor der Wahl und da stehen wir schon jetzt, wird das hohe Lied des Bürgers als Souverän gesungen Wenn dann nach der Wahl die Pfründe alle vergeben sind, sprechen die gleichen Sänger von „denen da unten oder sogar manches Mal vom Pöbel.“ Die meisten Menschen im Land durchschauen die Taschenspielertricks der „Mächtigen von des Wählers Gnaden“. Wie lange sie noch geduldig ihre eigenen, täglichen Daseinsprobleme klaglos hinnehmen ist die Frage. Bleibt nur zu hoffen, dass die kommende Regierung sich der gescheiterten Altlasten entledigen kann und IHREM Volk das gibt, was ihm zusteht und auf markige Sprüche und Durchhalteparolen verzichtet. sig/Foto: Gerdau

    Weihnachtskonzert mit der Herbornseelbacher Big Band

    Die Weihnachtszeit ist schon sehr nahe und auch eine Veranstaltung auf die nicht nur die Anhänger des meisterhaft intonierten Swing gewartet haben, steht vor der Tür. Am 30. November (1. Adventssonntag) werden die Musiker des Herbornseelbacher Musikvereins (Rote Teufel) gemeinsam mit dem Schulchor der Herborner Comeniusschule in deren Mehrzweckhalle wieder in aller Frische konzertieren. Die Kooperation mit dem Förderverein der Comeniusschule erweist sich nicht zum ersten Mal als segensreich.

    Auf dem Programm stehen „White Christmas“ und „Blue Christmas“ mit dem Solisten Carsten Wenzel. Der entertainende Zahnarzt aus Gladenbach wird damit gleichzeitig seine Abschiedsvorstellung geben. Weiter stehen neben zahlreichen anderen Stücken „Santa Baby“ mit der bestens bekannten Solistin Franzi (Franziska Immel) und „Amazing Grace“ auf dem Programm. Der Schulchor will gemeinsam mit allen Sängerinnen und Sängern „We are the World“ intonieren und mit „Dona nobis pacem“ wird die Band ihre Gäste garantiert begeistern. Insgesamt stehen rund 20 Stücke auf der Vorhaben-Liste von Bandleader Erwin Gabriel.

    Das Konzert beginnt am 30. November um 16 Uhr (Einlass) 15 Uhr und die Karte kostet im Vorverkauf gerade einmal 12 Euro (Abendkasse 14 Euro). Für den Gegenwert, der etwas über dem Preis einer Packung Zigaretten liegt, bekommen die Konzertgäste ein musikalisches Highlight allererster Sahne geboten.

    Der Vorverkauf ist im Herborner Blumenhaus Kuhlmann und an der Herborn-Seelbacher Aral-Tankstelle in der Marburger-Straße und natürlich auch online mit dem QR-Code. sig/Fotos: Gerdau