Die Mosel hat uns wieder.

Leichter Regen, 10 Grad Plus und ein tolles Wiedersehngefühl.

Zum Wohle

Obwohl der Drei-Länder-Strom nur wenige Kilometer von Herborn entfernt ist, hat man das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Anders weil leicht und beschwingt. Das macht nicht nur das Goldbäumchen von Claudia und Udo Loosen in Ellenz-Poltersdorf. Selbst bei Regenwetter kann man es sich gut gehen lassen. Wenn es Morgenfrüh per Bus nach Ernst zum Einkaufen geht, bleiben die E-Bikes gut verpackt am Wohnmobil. Zuviel Härte ist nicht nötig, zumal die Fahrt mit der entsprechenden Karte kostenlos ist.

Unser Stellplatz bei Loosen ist relativ leer. Das wird sich bei der positiven Wetterprognose fürs Wochenende ändern. Ein halber Liter Goldbäumchen sollte für die nötige Bettschwere sorgen. Fernseher aus und alle Konzentration auf die Regentropfen, die aufs Dach plätschern. Guts Nächtle würde der Schwob sagen.

Michael Scheld ist in Herborn-Seelbach.

Herzliche Einladung zu meiner letzten Info-Veranstaltung vor der Bürgermeisterwahl am 4. Mai 2025

Zum Abschluss meiner Infoveranstaltungen habe ich mir noch einmal etwas Besonderes für Sie überlegt:

Ich lade Sie am 26.04.2025 ab 14:00 Uhr zum mobilen Café „Genuss Pur“ in Seelbach, direkt am Radweg, ein.

In lockerer Runde, bei Kaffee und Eis, möchte ich mit Ihnen ins Gespräch kommen – persönlich, offen und unkompliziert. Vielleicht nutzen Sie das schöne Frühlingswetter und kommen mit dem Rad vorbei?

Ich freue mich auf Sie!

Ist möglicherweise ein Bild von 1 Person und Text „Entspanntes Kennenlernen bei Kaffee, Eis und guten Gesprächen Michael Scheld Bürgermeisterkandidat stellt sich vor! Samstag, 26.04.25 14 Uhr in Herborn-Seelbach Radweg am Genuss PUR“

„Station Späti“ – mehr als nur ein Kiosk

Von Michael Scheld

Kürzlich habe ich den Kiosk „Station Späti“ in der Herborner Bahnhofstraße besucht – und dabei einen Ort kennengelernt, der weit mehr ist als nur Kiosk.

Der Mitarbeiter Ahmet Yoglu hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Vertrauensperson im Bahnhofsviertel entwickelt.

Ahmet Yoglu (links) und Michael Scheld

Was sofort auffällt: Der „Station Späti“ ist ein Ort der Begegnung. Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen – unabhängig von Alter oder Herkunft. „Die Jugendlichen haben mittlerweile Vertrauen zu mir“, erzählt er mir. Es sind oft kleine Gespräche, manchmal auch Fragen, Sorgen oder einfach der Wunsch nach einem offenen Ohr.

Auch viele ältere Menschen schätzen den Kiosk als Treffpunkt. Besonders für Frauen ist der Kiosk in den Abendstunden ein Ort, an dem sie sich sicherer fühlen, während sie beispielsweise auf den Zug warten. Die langen Öffnungszeiten – am Wochenende bis 02:00 Uhr, tragen entscheidend dazu bei, dass das Bahnhofsgebiet auch zu später Stunde belebt bleibt.

Ahmet Yoglu pflegt zu dem auch einen engen Austausch mit den städtischen Streetworkern vor Ort. Er und sie bekommen tiefe Einblicke in das Geschehen rund um den Bahnhof. Ihr gemeinsamer Austausch ist daher wichtig und wertvoll.

Erfreulich ist auch: Die Situation rund um den Bahnhof habe sich in den letzten Jahren beruhigt. Früher habe es deutlich mehr Polizeieinsätze gegeben, berichtet Ahmet Yoglu. Die verstärkte Präsenz der Stadtpolizei habe dazu geführt, dass bestimmte Gruppen sich zurückzogen– ein positives Signal.

Doch es gibt weiterhin Herausforderungen. Mit zu hohem Tempo würde rund um den Bahnhof gefahren, der Zebrastreifen sei unzureichend beleuchtet, und auch eine stärkere Präsenz der Landespolizei wäre wünschenswert, führt Herr Yoglu aus.

Mein Fazit: Der „Station Späti“ ist ein wichtiger, sozialer Ankerpunkt für Herborn. Solche Orte brauchen wir – für Sicherheit, für Gemeinschaft und für den Dialog. Dennoch darf es nicht ein Kiosk sein, der den Menschen ein Gefühl von Sicherheit gibt. Das ist ganz klar die Aufgabe der Stadt und der Sicherheitsbehörden und genau dafür werde ich mich einsetzen. Den ausführlichen Bericht finden Sie unter: www.michael-scheld.de

Jetzt geht es um die Wurst – nur noch 17 Tage bis zur Bürgermeisterwahl

Von Michael Scheld

Heute war ich mit meinem Infostand vor der Metzgerei Reuther in Merkenbach unterwegs – ein Ort, der exemplarisch zeigt, wie wichtig die Nahversorgung in unseren Stadtteilen ist. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit zum Gespräch, und das Interesse an der Bürgermeisterwahl war spürbar. Der direkte Austausch bleibt für mich ein zentraler Bestandteil meiner Bewerbung um das Bürgermeisteramt und vor allem als Bürgermeister.

Metzgereien wie Reuther sind weit mehr als Verkaufsstellen – sie sind Versorgungszentren, Treffpunkte und Fundamente des sozialen Lebens. Gerade für ältere Menschen oder Berufstätige, die morgens ihr Frühstück holen, bieten sie kurze Wege, persönliche Ansprache und Verlässlichkeit. Solche Betriebe halten unsere Stadtteile lebendig und lebenswert.

Darüber hinaus steht die Metzgerei Reuther bereits in der 3. Generation auch für ein besonderes Qualitätsversprechen. Immer wieder werden Fragen zur Herkunft der Tiere gestellt – und zurecht. Denn Verbraucher legen zunehmend Wert auf Tierwohl und Transparenz. Reuter liefert genau das.

Das Schweinefleisch stammt aus artgerechter Haltung in Außenklimaställen mit Stroheinstreu. Die Tiere haben Platz, legen sich gerne in ihr Strohbett, und das tägliche Erneuern des Strohs sorgt für Sauberkeit und Komfort. Der entstehende Festmist wird auf klassische Weise kompostiert – deutlich umweltschonender als Gülle und mit weniger Methangasausstoß. Gefüttert wird ausschließlich mit heimischem, gentechnikfreiem Futter, oft aus eigenem Anbau. Die präventive Gabe von Antibiotika ist ausgeschlossen. Das Ergebnis: ein Produkt mit hervorragender Qualität, Zartheit und Geschmack.

Dieses Handwerk verdient unsere Anerkennung – und unsere Unterstützung. Denn mit dem Metzgerhandwerk verschwindet nicht nur ein Beruf, sondern ein Stück regionaler Kultur. Wir müssen alles daransetzen, junge Menschen wieder für handwerkliche Berufe zu begeistern und die Rahmenbedingungen für solche Betriebe aktiv zu stärken.

Wer regionale Metzgereien stärkt, stärkt auch die Gemeinschaft und die Lebensqualität vor Ort.

Mein herzlicher Dank gilt abschließend der Metzgerei Reuter, die mir heute die Möglichkeit gegeben hat, mit den Menschen direkt vor Ort ins Gespräch zu kommen – und die jeden Tag aufs Neue zeigt, wie gutes Handwerk und gelebte Verantwortung aussehen.

Ostern musikalisch: Drei Tipps aus der Region links und rechts der Dill

Musikalischer Ostermontag in Herborn

An Ostermontag (21. April 2025) führt die Herborner Kantorei im Gottesdienst in der Stadtkirche Herborn um 11 Uhr die Bachkantate 4 „Christ lag in Todesbanden“ auf. Dabei handelt es sich um eine der ersten Kantaten des jungen Johann Sebastian Bach, die dadurch hervorsticht, dass alle sieben Sätze als Choralbearbeitungen angelegt sind. Die aus dem EG bekannte Melodie des Lutherchorals wird dabei jeweils von verschiedenen Stimmen im Sopran, Alt, Tenor und Bass übernommen, teilweise auch als Duett zweier Stimmen, und zieht sich wie ein kunstvoller roter Faden durch die Kantate. Alle Sätze werden dabei nicht von Solisten, sondern von der ganzen Chorstimme gesungen. Die Kantorei unter der Leitung von Johann Lieberknecht wird von einem Kammerorchester begleitet.

Orgelspiel, Symbolbild: Gerdau



Motetten am Ostersonntag in Dillenburg


Festliche Motetten und Liedsätze zum Osterfestkreis von Christopher Tambling, Burghard Schloemann, Walter Kraft und Christian Roß bereichern den Gottesdienst am Ostersonntag (20. April 2025) um 10 Uhr, in der Stadtkirche Dillenburg. Es singt die Johanniskantorei Dillenburg, für Liturgie und Predigt ist Pfarrer Friedhelm Ackva verantwortlich. Die musikalische Leitung hat in beiden Gottesdiensten Petra Denker.



Saxophon und Orgel in Eibelshausen

Eschenburg. Am Ostersonntag (20. April 2025) feiert die evangelische Kirchengemeinde Eibelshausen einen Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Ev. Kirche Eibelshausen in Eschenburg. Unter dem Titel „Saxophon und Orgel“ musizieren Saxophonist Heechul Kim und Kantorin Miyoung Jeon Werke von John Rutter, Henry Purcell sowie weiteren anderen Werken. Pfarrer Wieland Schäfer hält die Predigt.


Holger J. Becker-von Wolff

„Westerwaldkarte aus Kronkorken“

Waldaubacher Sagenweg wartet mit einer neuen Attraktion auf

Im Rothaarsteighüttchen bei Sage 9 (Erdkühlschrank) haben die Macher durch Hilfe des Fördervereins eine Westerwaldkarte mit ca. 360 Kronkorken der Westerwaldbrauerei befestigt. Nicht alle Orte sind befestigt, ein paar wurden auch nachgemacht (Heisterberg als einziger fehlender Driedorfer Ortsteil, Fuchskaute, Köppel usw.), Kennzeichen wie LDK, SI, BN, MYK usw. sind dabei. Zum Fotografieren spiegelt das Acrylglas meistens etwas, aber zum anschauen und suchen passt es allemal.

Wer nicht nur die urige Karte sehen will, sondern den gesamten Sagenweg, kann sich nachfolgend schlau machen.

Start und Ziel der Wanderung sind das Dorfgemeinschaftshaus in Waldaubach (Parkmöglichlichkeit vorhanden). Vom Parkplatz aus starten wir zur ersten Sage über die Aubachstraße in Richtung Haiger. Vor dem Ortsausgang halten wir uns links und wandern an einer Hecke vorbei auf den Waldrand zu. Die erste Sage ‚Die Wichtel‘ finden wir rechts gelegen, bevor wir die Landesstraße L3391 überqueren. Weiter gehen wir vorbei an der Kläranlage über die Brücke und den Aubach. Am Ende des Waldes halten wir uns wieder rechts bis zum Teerweg nach Heisterberg. Links haltend kommen wir nach einer leichten Steigung zum Windrad, an dem wir die zweite Sage mit ‚Der Geschichte zum Barstein‘ und eine Schautafel zum Thema Windenergie finden.
Zur nächsten Sage ‚Der wilden Frau‘ sind es nur knappe 300 Meter über einen Wiesenweg. Wir wandern den Weg weiter und stoßen von links kommend auf den WesterwaldSteig. Diesem folgen wir und überqueren erneut die Landesstraße L3391. Parallel zur B414 gehen wir über Wald- und Wiesenwege zur vierten Sage ‚Die Kutsche mit den sechs Schimmeln‘ und der fünften Sage ‚Fürst und Schimmelfohlen zu Mademühlen‘. Hier finden wir eine Waldschaukel als Bank und ein handgefertigtes Holzfohlen. Die Zügel des Fohlens nehmen wir als Hilfe zum Anschaukeln.
Nach kurzer Schaukelpause folgen wir dem Weg weiter und kommen zur sechsten Sage ‚Den Seidenstein‘. Zur siebten Sage ‚Schinderhannes und der Pfarrer von Rennerod‘ geht es über Wurzelwege weiter auf dem WesterwaldSteig. Nach etwa 300 Metern verlassen wir den Wurzelpfad. Weiter geht es rechts durch den Wald entlang der Pilgermauer. Nach 500 Metern etwa teilen sich WesterwaldSteig und Sagenweg und wir wandern weiter rechts Richtung Waldaubacher Sportplatz, an welchem wir die achte Sage ‚Geschichte von der Trollblume‘ finden. Nach etwa einem halben Kilometer erreichen wir nach einer leichten Steigung den Waldrand, an dem wir rechts zur Sage ‚Der wilde Jäger bei Waldaubach‘ abbiegen. Die neunte Sage bietet uns wieder eine Waldschaukel auf der wir eine Pause mit einem schönen Ausblick einlegen können. Ab hier verläuft der Sagenweg ein Stück gemeinsam mit dem Rothaarsteig. Wir wandern weiter zur zehnten Sage. Um diese zu erreichen, müssen wir den Rundweg für ein paar Meter verlassen und einen kleinen Abstecher nach links machen. Hier finden wir eine Bank und die Sage ‚Katzhausen und der Ketzerstein‘. Von hier aus haben wir einen wunderschönen Ausblick in Richtung Katzenhausen.
Zurück zum Rundweg folgen wir diesem weiter und biegen dann nach etwa 400 Metern rechts in ein Waldstück ab. Hier finden wir die vorletze Sage ‚Woher der Höllkopf seinen Namen hat‘. Wir halten uns links und gehen an der Waldaubacher Grillhütte vorbei am Waldrand entlang und auf einen Bauernhof zu. Hier endet die Sagentour mit der Geschichte über ‚Die wilden Weiber und die Menschen‘ am Stallende des Bauernhofes, an dem wir auch einen Kühlschrankverkauf vorfinden. Das letzte Stück zurück zum Dorfgemeischaftshaus geht es über einen geteerten Weg.

Davon, dass der Waldaubacher Sagenweg eine abwechslungsreiche und spannende Tour ist, kann sich Jedermann/Frau per Pedes überzeugen.

Christoph Etz

Ortsbeirat Waldaubach

Herborner Pflanzentauschbörse

Freunde der Flora Herbornensis e.V.

Information zu unserer nächsten Veranstaltung

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Wir bieten in diesem Jahr wieder eine Pflanzentauschbörse an. Getauscht und verschenkt werden können folgende Dinge:

  • Pflanzen (Zimmerpflanzen die ein neues zuhause suchen oder Stauden aus dem Garten die geteilt wurden.)
  • Samen
  • Gartenbücher
  • Gartengeräte
  • Blumenkarten

Wo: Am Wildkräuterbeet an der Dill / Johann-Daniel-Leers-Weg

Wann:  Am Samstag, 26.04.2025  zwischen 15 und 18 Uhr

Wir bringen Kaffee und Kuchen mit. 

Wer auch einen Kuchen backen möchte kann sich gerne bei Thomas, Hilde, Tim, Gabi oder mir melden und Bescheid sagen.

Kommt an unserem Beet vorbei, bringt mit was Ihr gerne los werden wollt und habt Zeit für ein kleines Gespräch unter Florafreunden. Wir freuen uns.

 Es besteht auch wieder die Gelegenheit unser neu aufgelegtes Buch: „Die neue Flora von Herborn und dem ehemaligen Dillkreis“ zu erwerben. 

Anne Krüger-Zechlin
Freunde der Flora Herbornensis e.V.
0160/99369336

TERMINKALENDER 2025 / FREUNDE DER FLORA HERBORNENSIS e.V.

DATUMTAGZEITORTARTTHEMAWER?Bemerkungen
28.02.2025Freitag19:00 UhrHohe SchuleVortrag/BuchvorstellungJoh.Daniel Leers Todestag / Neuauflage : Neue Flora HerbornensisVorstand / & Geschichtsver einBucherwerb im Anschluß möglich
21.03.2025Freitag19:00 UhrHohe SchuleMitgliederversammlung Vorstand 
29.03.2025Samstag14:00 UhrNiederscheldExkursionWaldlehrpfad + AbsackerVogelschutzgr uppe NiederscheldFeste Schuhe, Treffpunkt: Parkplatz Friedhof Niederscheld
 April Wildkräuterbeet a.d. Dillwir arbeiten am BeetNeubepflanzung linke SeiteWer mitmachen möchte, kann sich bei uns melden 
26.04.2025Samstag15:00 UhrWILDKRÄUTERBEET an der DILLStauden + SamenPflanzentauschbör se / alte GartengeräteVORSTANDStauden und Samen
24.05.2025Samstag14:00DonsbachKräuter sammeln und anschließend um 16:00 Uhr Möglichkeit der Vogelstimmenwanderung mit dem Nabu DonsbachOxymel ( Sauerhonig )A. KrügerZechlin + Simone K. Granzowkl. Korb und feste Schuhe / Treffpunkt Schützenhaus Donsbach
31.05.2025Samstag14:00 UhrHörbacher ViehweideExkursionRote Liste / gefährdete PflanzenBernhard Klementfeste Schuhe , Treffpunkt CVJM Wiese/Sportverein Hörbach
14.06.2025Samstag14:00 UhrEhringshausenExkursionQuellsümpfeG. SchwabSumpfblutauge, Orchideen
28.06.2025Samstag11:00 UhrWildkräuterbeet a.d. DillKräuterführungWildpflanzen im BeetA. KrügerZechlin 
12.07.2025Samstag14:00 UhrLehmbaue bei KölschhausenExkursionPfeifengraswiesenG. SchwabTreffpunkt: Friedhofsparkplatz Kölschhausen
26.07.2025Samstag11:00 UhrSeilhofenBesuch beim ImkerBienenSimone u. Helmutmit Grillen im alten Backhaus + evtl. Brot backen
16.08.2025Samstag14:00 UhrAmdorfer ViehweideExkursionInsektenVolkmar NixParkplatz rechts an der Hauptstr. nach Amdorf
23.08.2025Samstag8:00 UhrSchießplatz TagesfahrtMiltenberg mit Stadtführung + evtl. (Mainschifffahrt)VORSTAND 
13.09.2025Samstag11:00 UhrHerbornExkursionMauerblümchen in der StadtA. KrügerZechlinTreffpunkt: Hohe  Schule / Achtung Änderung des Datums
21.09.2025Sonntag10:00 UhrFleisbachPilzwanderungPilzeThorsten PfeifferKorb und feste Schuhe
08.11.2025Samstag11:00 UhrDGH AmdorfWorkshop Fichtealles aus Fichte: Badekugeln aus Fichte, FichtenLippenbalm, u.a.A. KrügerZechlinUnkostenbeitrag f. Material
29.11.2025Samstag15:00 UhrHohe SchuleWEIHNACHTSFEIERKaffee trinken, basteln und gemütliches Beisammen seinFreunde der Flora HerbornensisSchere u. Kleber mitbringen
        
ACHTUNG:Unsere Termin sind oft abhängig von Wetter/Klima u.a. Gegebenheiten der Natur und können sich deshalb ändern. Wir informieren aber immer per eMail Rundschreiben unsere Mitglieder!e-Mail Kontakt: anne@floraherborn-fotoclub.de Änderungen vorbehalten
WICHTIGder Fotoclub trifft sich jetzt wieder regelmäßig jeden 2. Dienstag im Monat um 18 Uhr im Clubraum des VITOS Geländes. Interessierte und Fotofreunde sind herzlich willkommen   

Waschen, schneiden, kleben – neue Wege bei Haarausfall

Ein Besuch bei Friseurmeisterin Jenny Ebert in Herborn-Seelbach

Von Michael Scheld

Im Rahmen meiner Gespräche mit den heimischen Unternehmen hatte ich die besondere Gelegenheit, mit Friseurmeisterin Jenny Ebert in ihrem Salon „Dirty Hairy“ in Herborn-Seelbach zu sprechen, den sie seit über 20 Jahren mit viel Herzblut führt.

Die Meisterin bei der Arbeit

Ich habe dabei nicht nur einen Einblick in ihre Arbeit bekommen, sondern auch in das Leben einer engagierten Unternehmerin, die sich trotz aller Herausforderungen nicht unterkriegen lässt.

Jenny Ebert betreibt ihren Salon allein – ein echtes Einzelunternehmen mit viel persönlichem Einsatz. Die Öffnungszeiten sind flexibel und richten sich nach Terminabsprache. Neben klassischen Friseurleistungen wie schneiden, und färben, bietet sie seit Februar 2025 auch eine ganz besondere Dienstleistung an: Als zertifizierte Zweithaarexpertin versorgt sie Männer, die unter kreisrundem oder erblich bedingtem Haarausfall leiden, mit maßgefertigten Haarsystemen – keine Toupets, sondern passgenau zugeschnittene Lösungen aus Echthaar oder Synthetik. Diese Systeme werden individuell angepasst – in Farbe, Schnitt und Form. Vor der Behandlung findet ein aufklärendes Gespräch statt, denn Vertrauen und Diskretion sind hier entscheidend. Jenny Ebert ist damit im weiten Umkreis die einzige Anbieterin dieses Services – ein Alleinstellungsmerkmal, das ihre Fachkompetenz unterstreicht.

Ihr Kundenstamm reicht weit über Herborn hinaus – aus Haiger, Dillenburg, Wissenbach und dem gesamten Lahn-Dill-Kreis kommen Menschen zu ihr. Sie schätzen nicht nur ihre fachliche Kompetenz, sondern auch die persönliche Atmosphäre. Der Salon ist mehr als nur ein Ort für Haarschnitt und Pflege – er ist ein Ort des Austauschs, des Vertrauens und der Begegnung.

Natürlich haben auch die Corona-Jahre ihre Spuren hinterlassen. Wie viele Selbstständige musste Jenny Ebert wirtschaftliche Einbußen verkraften, Ersparnisse wurden aufgebraucht, um die Exitenz ihres Salons zu sichern. Auch heute sind die Nachwirkungen aus dieser Zeit spürbar. Die Bürokratie und die hohe Abgabenlast machen es nicht leicht, ein kleines Unternehmen zu führen. Die Gedanken an ein Angestelltenverhältnis sind da – aber: Sie gibt nicht auf. Und genau das verdient höchste Anerkennung.

Solche Geschäfte sind für unsere Stadtteile unverzichtbar. Sie sind Anlaufstellen für Menschen, insbesondere für diejenigen, die nicht mobil sind. Sie stärken die Identität eines Ortsteils, schaffen Gemeinschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zum sozialen Miteinander. Dieses Engagement verdient nicht nur Respekt, sondern auch konkrete Unterstützung durch Politik und Verwaltung.

Jenny mit Tochter Leni und Bürgermeisterkandidat Michael Scheld

Das Gespräch führte ich nicht nur mit Jenny Ebert, sondern auch mit ihrem Ehemann Thomas sowie mit Tochter Leni. Besonders beeindruckt hat mich, wie engagiert und interessiert die Familie mit diskutierte. Leni fragte mich gezielt nach der Situation am Herborner Bahnhof und nach mehr Sicherheit – eine Frage, die zeigt, wie wichtig dieses Thema für junge Menschen ist.
Ihr Ehemann Thomas wiederum interessierte sich für Freizeitangebote für Kinder in den Stadtteilen. Auch das ist ein wichtiges Thema: Wir brauchen Räume für Kinder und Jugendliche – Jugendtreffs, nutzbare Bürgerhäuser, Treffpunkte mit Sitzgelegenheiten, Sport-und Spielmöglichkeiten Geräte auch für Jugendliche in den Stadtteilen. Es ist wichtig, jungen Menschen Gelegenheiten zu geben, sich auszuleben, sich zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen – wohnortnah, sicher und unkompliziert.
Ich danke Familie Ebert herzlich für das offene, lange und sehr persönliche Gespräch. Es war inspirierend, mit Menschen zu sprechen, die mit Herz und Hand unsere Stadtteile lebendig halten – und die zeigen, was wir gemeinsam schaffen können. Fotos: privat

Kann Deutschland das Weltklima retten?

Seit drei Jahren tobt der Krieg, den Russland begonnen hat, in unserem Nachbarland Ukraine. Angesichts der neuen Ideen der zukünftigen Bunderegierung bezüglich noch höherer CO 2-Bepreisung und der parallel dazu noch intensiveren Waffenlieferung in das Kriegsgebiet, fragte ich die emotionsfreie KI nach der Auswirkung auf das Weltklima.

Der Ukrainekrieg hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima. Laut Berichten wurden bisher etwa 150 bis 200 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente durch den Krieg freigesetzt. Diese Emissionen stammen aus verschiedenen Quellen, darunter militärische Aktivitäten, zerstörte Infrastruktur und Brände. Allein der Wiederaufbau von Gebäuden und Infrastruktur könnte weitere Millionen Tonnen CO₂-Emissionen verursachen.
Die genauen täglichen Schadstoffmengen variieren, aber die Gesamtauswirkungen sind enorm und vergleichbar mit den jährlichen Emissionen eines Landes wie Belgien. Es ist ein oft übersehener Aspekt des Krieges, der zeigt, wie weitreichend die Folgen solcher Konflikte sind.

Kann man dem mit einer höheren CO2-Steuer begegnen?

Eine höhere CO₂-Steuer könnte theoretisch dazu beitragen, die durch den Krieg entstehenden Emissionen teilweise auszugleichen. Allerdings gibt es mehrere Herausforderungen:
Kriegsemissionen sind schwer zu regulieren: Die meisten CO₂-Steuern gelten für Unternehmen oder Privatpersonen in friedlichen Ländern. Militärische Aktivitäten und kriegsbedingte Zerstörung werden in der Regel nicht besteuert.
Effektivität hängt von der Umsetzung ab: Eine CO₂-Steuer wäre nur dann wirksam, wenn sie global durchgesetzt wird und die Einnahmen für Klimaschutzmaßnahmen genutzt werden, wie Aufforstung oder technologische Entwicklungen zur Emissionsreduktion.
Alternative Ansätze: Statt einer Steuer könnte auch ein verstärkter Fokus auf internationale Umweltabkommen oder gezielte Wiederaufbaumaßnahmen helfen, die Klimaschäden zu begrenzen.
Langfristig wäre eine politische Lösung für den Konflikt wohl die wirkungsvollste Maßnahme, um die umweltbelastenden Folgen des Krieges zu beenden.

Quelle: KI

Langfristig wäre es sicher auch sinnvoll die natürliche durch den vermehrten Einsatz der künstlichen Intelligenz im Zaum zu halten. sig/Symbol-Foto: Gerdau

Wen soll ich denn nun wählen?

Die Herborner Bürgermeisterwahl rückt mit Riesenschritten näher. Am Sonntag (4. Mai 2025) fällt die Entscheidung darüber, wem die Bürger am meisten Vertrauen schenken. Sieben Kandidaten sowie die Amtsinhaberin stehen zur Wahl und das macht die Auswahl sicher nicht leichter.

Von einer Stichwahl unter den beiden Kandidaten mit der höchsten Stimmenzahl kann man bei dieser großen Bewerberzahl fast sicher ausgehen. Noch ist es nicht soweit und die Einwohner von Herborn in Kernstadt und Stadteilen können und konnten sich über jeden Einzelnen sehr umfassend informieren.

Dennoch: Immer wieder werde ich von Bürgerinnen und Bürgern gefragt, wen sie denn nun wählen sollen. Meine Wahl steht fest, aber die gebe ich nicht preis. Ich empfehle lediglich genau hinzuschauen und das meine ich nicht im übertragenen Sinne. Denn wenn es nach der hohen Anzahl und Größe einzelner Wahlplakate ginge, würde der Wahlausgang bereits jetzt schon feststehen. Funktioniert aber meist nicht.

Jeder Wähler muss für sich alleine festlegen, welche Kriterien und welche Faktoren für ihn bei der Beurteilung der Kandidaten entscheidend sind. Will ich eine Person in das sicher fordernde Amt   wählen, die Führungsqualität und Teamfähigkeit mitbringt. Lege ich den Schwerpunkt auf Lebens -und Berufserfahrung und wie wichtig sind für mich Entscheidungsfreudigkeit sowie Charisma. Hat für mich oberste Priorität ob der Kandidat in der Lage ist, die Arbeit eines jeden Sachbearbeiters oder Fachdienstleiters selbst übernehmen zu können oder muss erkennbar sein, dass er/sie vertrauensvoll mit den ihm/ihr unterstehenden Fach-Mitarbeitenden umgeht.

Ist mir Bürgernähe, also ein Bürgermeister zum Anfassen wichtig. Erwarte ich von ihm, dass er Willens und in der Lage ist sich in die komplexe Materie einer Stadtverwaltung einzuarbeiten. Muss mein Kandidat auch für mich immer da sein und mir Antworten geben können. Soll er sich über den ihm sicher eng gesteckten Rahmen kraftvoll für seine Stadt einsetzen können und muss er die Finanzen stehts fest im Blick haben.

Welche Bedeutung hat für mich das repräsentative Auftreten des Kandidaten und der Wille sowie die Fähigkeit die Stadt entsprechend auch nach außen darzustellen. Muss er oder sie in der Lage sein, Innovationen einzubringen und sie gemeinsam mit den politischen Gremien der Stadt zu entwickeln.

 Muss mein Kandidat einer Partei angehören oder vertraue ich auch einem Parteilosen, dass er immer der Stadt Bestes suchen wird. 

Letztendlich entscheidet aber auch noch ein klein wenig der Sympathiefaktor. Schließlich geht es immer um Menschen und da ist der Beste für Herborn gerade gut genug. sig/Foto: Gerdau