Ein Blick auf die Waschbärenproblematik

Ein Thema, das derzeit viele von uns beschäftigt, ist die zunehmende Präsenz von Waschbären in unserer Region. Am 6. Januar 2025 veröffentlichte die heimische Presse einen Bericht, der die Problematik und die Herausforderungen im Umgang mit diesen Tieren beleuchtete. Dieses Thema möchte ich nicht nur aufgreifen, sondern aktiv an Lösungen arbeiten und die Bürger umfassend informieren.

Um ein besseres Verständnis für die Situation zu gewinnen, begab ich mich gemeinsam mit einem ausgebildeten Profi auf einen Streifzug durch die Jagdreviere Herborns. Hierbei wurde deutlich, wie schwierig es ist, Waschbären zu erlegen. Die Tiere sind nachtaktiv, äußerst intelligent und geschickte Kletterer, die sich oft in schwer zugänglichen Bereichen aufhalten. Trotz dieser Herausforderungen müssen wir aktiv werden, um die unkontrollierte Vermehrung der Waschbären einzudämmen.

Die Frage, warum erst 2023 wieder mit der Bejagung begonnen wurde, ist berechtigt. Die damalige Hessische Umweltministerin (Grün aus Herborn) (Link) hatte im Jahr 2018 entgegen EU-Richtlinien dieser gebietsfremden und invasiven Art Schonzeiten verordnet. Somit wurden alle jagdpolitischen Verbände, als auch die Wissenschaft die gegen diese Schonzeitverordnung Sturm gelaufen sind, mundtot gemacht. Der grünen Ideologie wurde damit Tür und Tor geöffnet. Die ideologisch getroffene Entscheidung des grün geführten Hess. Umweltministeriums führt heute dazu, dass die aus dem Ruder gelaufene Bestandsdichte zur großen Gefahr für unsere heimische Tierwelt geworden ist .Waschbären zerstören und plündern Nistplätze und gefährden die heimische Artenvielfalt. Schäden an Privateigentum, die auf diese immens gestiegene Waschbärenpopulation zurück zu führen ist, sind monetär kaum mehr zu beziffern. Dieses reale Beispiel zeigt wieder einmal, dass nicht Ideologie sondern Realitätssinn und Pragmatismus unsere Politik bestimmen sollte.

Maßnahmen gegen die Waschbärenproblematik

Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die wir als Gemeinde und Bürger umsetzen können, um den Waschbären Einhalt zu gebieten und Schäden zu minimieren:

  1. Nahrungsquellen entfernen: Obst, Nüsse oder Essensreste sollten aus Gärten entfernt werden, um die Tiere nicht anzulocken.
  2. Mülltonnen sichern: Robuste, verschlossene Mülltonnen verhindern, dass Waschbären an Abfälle gelangen.
  3. Zugangsmöglichkeiten verschließen: Offene Dachfenster, Spalten oder andere potenzielle Einstiegspunkte an Gebäuden sollten gesichert werden.
  4. Aufklärung der Bevölkerung: Informationskampagnen können helfen, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und die Bürger zu befähigen, präventiv zu handeln.

Um Waschbären fernzuhalten, gibt es mehrere Methoden, die Sie ausprobieren können:

Abwehrmittel:

  • Essig: Der starke Geruch von Essig kann Waschbären vertreiben. Mischen Sie Essig mit Wasser und sprühen Sie es an Orten, die häufig von Waschbären besucht werden.
  • Knoblauch und Cayennepfeffer: Der starke Geruch und die Schärfe von Knoblauch und Cayennepfeffer können ebenfalls helfen, Waschbären abzuschrecken. Mischen Sie beides mit Wasser und sprühen Sie es rund um Ihr Grundstück.
  • Lavendel: Waschbären mögen den Geruch von Lavendel nicht. Sie können ätherisches Lavendelöl in Wasser verdünnen und es sprühen. Text: Jan Peters, intermedia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert