Europa-Partei Volt sieht sich im Aufwind

Mit einem Informationstand auf dem Herborner Marktplatz stellten Volt-Mitglieder, um ihren Direktkandidaten für den Lahn-Dill-Kreis Dominik Göwel aus Herborn-Seelbach, sich und die Ziele ihrer Partei vor.

Werben für sich und ihre Partei Volt. Dominik Göwel und Stefanie Goram.

Stefanie Goram, die für Volt auf dem hessischen Listenplatz steht, betonte, dass Volt eine progressive Partei sei. In eine Schublade wolle sie, respektive ihre Partei, sich nicht stecken lassen und somit auch nicht mit Adjektiven wie Links oder Rechts eingeordnet werden. Echte Veränderungen sind ihrer Meinung nach notwendig und die möchten die 2017 gegründete Partei herbeiführen. Alleine die Europawahl habe bewiesen, dass ihre Partei ernst zu nehmen sei.

Mit ihrer sozialliberalen, progressiv und europäisch-föderalistischen Einordnung schloss sich Volt der Grüne/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament an und erzielte 2024 bei der Europawahl drei Mandate. Auf kommunaler Ebene koaliert sie in zahlreichen deutschen Groß- und größeren Städten mit anderen Parteien.

Beim Studium des Parteiprogramms lässt sich unschwer die proeuropäische Position von Volt erkennen und daher steht auch für sie die Stärkung der Europäischen Union im Vordergrund. Die noch relativ junge Partei möchte jedoch die EU reformieren und dessen Parlament mit mehr Kompetenzen ausstatten.

In der Klimapolitik strebt Volt die CO2-Neutalität an und auch in zahlreichen anderen Programpunkten kann man die Nähe zur Grünen Partei Deutschlands immer wieder heraushören. Ob die mit Masse fehlenden Alleinstellungsmerkmale die Wählerinnen und Wähler davon abhalten wird Volt ihre Stimmen zu geben, bleibt abzuwarten. Damit wäre es auch fraglich ob Volt das erklärte Ziel, die Rolle eines Blockadebrechers im Bundestag zu übernehmen, erreichen kann. Mehr Infos auf der Website: https://voltdeutschland.org. sig/Foto: Gerdau

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