Seinen 25. Geburtstag feiert derzeit der Hirschberger Weihnachtsstern. Am Samstagabend beglückwünschten ihn zahlreiche Hirschberger und noch mehr Menschen aus der näheren Umgebung durch ihre Anwesenheit. „Macht hoch die Tür“ blies der Schönbacher Posaunenchor unter der Leitung von Christoph Henrich.
Der Hörbacher Gemeindepfarrer Thomas Gessner sprach in seiner Predigt davon, dass vermeintlich viel Negatives auf uns zukommt, aber man solle sich davon nicht ins Bockshorn jagen lassen. Es sei besser zu vergeben und sich vergeben zu lassen, als auf lauter Hass und Neid zu setzen. Es bleibe wahr, dass es besser ist, Frieden zu suchen und dem Frieden nachzujagen, als auf puren Streit und das Recht des Stärkeren zu setzen.
In einem Pavillon direkt unterhalb des Sterns buken fleißige Frauen aus dem Dorf Waffeln, verkauften Wurstbrötchen und Glühwein. Die Einnahmen werden einem guten Zweck zugeführt, konnte man von Mattias Schönling erfahren. Besonders die zahlreichen Kinder hatten einen Riesenspaß, als am Ende des Countdowns plötzlich der Stern-Komet in aller Pracht aufleuchtete.
Der Wahl-Hirschberger Klaus-Dieter Scheld erinnert sich noch sehr genau, als er vor 25 Jahren den ersten Stern gemeinsam mit einem Freund zusammenbastelte. Das Gerüst bestand anfangs aus Dachlatten und viele Bewohner Hirschbergs beteiligten sich finanziell an dem Projekt. Er hatte schon damals einen Alleinstellungs-Charakter in der gesamten Region.
Heute steht der Komet mit dem leuchtenden Kreuz daneben auf Betonfundamenten und besitzt ein eisernes Grundgerüst. Viele Menschen berichten von dem einzigartigen Erlebnis, wenn sie in der Weihnachtszeit auf der BAB 45 unterwegs sind und diese christliche Friedensbotschaft von weitem sehen. sig/Fotos: Gerdau
Der ehemalige und langjährige Ortsvorsteher Matthias Schönling begrüßte die zahlreichen Gäste mit folgenden Worten:
Liebe Gäste, liebe Hirschberger, ich begrüße Euch ganz herzlich zu unserem 25-jährigen Stern- Jubiläum bei uns in Hirschberg. Traditionell findet unsere Sternaktion wie gewohnt am Samstag vor dem ersten Advent statt. Es freut uns sehr, dass so viele gekommen sind, um dieses Ereignis mit uns zu feiern.
Schön, dass Ihr alle da seid. Begrüßen möchte ich natürlich auch ganz herzlich unseren Pfarrer Thomas Gessner, der uns noch mit Andachten, Gebet und Segen auf dem Weg begleiten wird. Ich begrüße ganz herzlich den Posaunenchor aus Schönbach unter der Leitung von Christoph Henrich. Schön, dass Ihr wieder mit dabei seid, wir freuen uns immer wieder auf Eure Teilnahme.
Der Chor stimmt uns, wie schon seit vielen Jahren, mit Weihnachtsliedern auf die Advents- und Weihnachtszeit ein. Vielen Dank an Euch alle.
Begrüßen möchte ich auch ganz herzlich unsere Bürgermeisterin, Katja Gronau, wir freuen uns, dass sie sich wieder Zeit genommen hat, um an unserer Sternaktion teilzunehmen.
Ich begrüße den Presse-Vertreter Siegfried Gerdau, der unsere Stern- Veranstaltung fast von Anfang an begleitet hat. Grüße gehen auch an unseren Ortsvorsteher Klaus Brandenburger, der leider heute krankheitsbedingt nicht hier sein kann. Lieber Klaus, wir wünschen Dir alles Gute und gute Besserung.
Ich begrüße ganz herzlich den Hirschberger Ortsbeirat und danke Euch, dass Ihr die Organisation wieder in die Hand genommen habt, so dass diese Feier überhaupt stattfinden kann.
Ich möchte mich auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg bedanken. Ohne Euch wäre diese Veranstaltung nicht möglich. Mein Dank geht an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, die uns am Verkaufsstand im Höhenweg mit Getränken, Wurst und Waffeln versorgen und somit wieder zum Gelingen dieser Feier beitragen. Großen Dank auch an den Ortsbeirat und die Feuerwehr Hirschberg für den Auf- und Abbau im Höhenweg, der Instandhaltung des Sterns, sowie der Absicherung der Veranstaltung. Danke möchte ich auch den Stadtwerken Herborn sagen, die uns den Strombedarf für den Stern kostenlos bereitstellt und vielen Dank auch an die Familie Freund im Höhenweg dafür, dass wir die Feier wieder bei Euch ausrichten dürfen.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass der Erlös des heutigen abends je zur Hälfte an den Herborner Brotkorb und an den Krankenwagen „Herzenswunsch“ der Malteser in Wetzlar gespendet wird. Ich denke, das ist eine gute Sache. Weitere Informationen dazu sind am Verkaufsstand im Höhenweg einsehbar. Ich möchte Euch alle bitten, trotz der nicht einfachen Zeit, die wir haben, großzügig für diese Zwecke zu spenden. Vielen Dank schon mal im Voraus.
Ich hoffe nun, dass ich niemanden bei der Begrüßung vergessen habe, falls doch, war es keine Absicht und der oder diejenige sei hiermit gegrüßt.
Nun möchte ich einen Rückblick auf die Entstehung des Sterns geben.
Erbaut wurde der Stern am 13. November 1999 als Holzkonstruktion. Der Gedanke oder die Idee einiger Hirschberger war, einen Stern in der Advents- und Weihnachtszeit über Hirschberg und weit über das Land leuchten zu lassen, um den bevorstehenden Jahreswechsel in das neue Jahrtausend zu begrüßen.
Diesen Gedanken setzte man in die Tat um. Zusammengebaut und aufgestellt wurde er am 20.November im gleichen Jahr und sieben Tage später das erste Mal zum Leuchten gebracht. 2002 ersetzte man die Holzkonstruktion durch die heutige Stahlkonstruktion und sie wurde im Ganzen vergrößert. Gleichzeitig versah man sie mit einer stromsparenden Beleuchtung. Die neue Konstruktion wurde durch Spenden der Hirschberger Bevölkerung möglich gemacht.
Den Lichtschlauch musste man mittlerweile schon mehrmals erneuern, aber das ist normaler Verschleiß. Abschließend sei zusagen, dass aus einer guten Idee diese Adventsfeier entstanden ist und heute, das 25-jährige Jubiläum gefeiert werden kann. Wir konnten bereits zahlreiche Organisationen mit den eingenommenen Spenden unterstützen. Dafür geht ein herzliches Dankeschön an die Erbauer des Sterns.
Tolle Veranstaltung bei der in kurzer Zeit viel Geld zusammenkommt , um anderen zu helfen bzw eine Freude zu machen!
Gerne trifft man alte Bekannte und genießt die friedvolle Stimmung unter dem Stern 🌟
Vielen Dank