Sternstunden der Blasmusik in Bicken.

Wunderschön, war das Zauberwort der Jubiläumsveranstaltung „75 Jahre Musikzug Bicken“ unter der Leitung ihres Dirigenten Gilbert Monter. In dem einschließlich des letzten Platzes gefüllten Dorfgemeinschafthaus erlebten die Gäste ein Konzert, welches man mit Fug und Recht ohne Einschränkung Fulminat nennen darf.

Voller Saal und Spitzenklänge

Die Moderation hatte der Herbornseelbacher Friedhelm Claas übernommen und erntete für seine passenden Bonmots zusätzlich brausenden Applause. Das Sauerländer Ehepaar Bärbel und Willi Wahle begleitete mit professionellen Gesangsbeiträgen die 22 Musikerinnen und Musiker.

Drei Tage lang hatte sich die Bickener Blasmusikformation in Klausur begeben und ihr 11. Konzert so perfekt vorbereitet, dass ihnen die Herzen der Anwesenden regelrecht zuflogen. Claas begrüßte unter anderen besonders den Landrat a.D. Wolfgang Schuster, Vize Landrat Frank Interthal, den Hausherr Bürgermeister von Mittenaar Markus Deusing sowie der Altbürgermeister von Mittenaar Hermann Steubing.

Natürlich ging es am Samstagabend um Blasmusik vom Feinsten. Böhmische und Egerländer Weisen, darunter auch zeitgemäße und bereits historische Stücke begeisterten die Fans der Polka. Mit „Salemonia“, in dem bekannten Bodenseeort Salem komponiert, stiegen die Bickener in ihr Programm und dann glühten auch schon bald die Mundstücke der Flügelhörner, Trompeten, Tenorhorn, Bariton, Holzblasinstrumenten bis hin zur Tuba.

Hennig Becker, dem langjährigen 1. Vorsitzende und gleichzeitigem Perkussions-Künstler des Musikzuges, strömte die Zufriedenheit über die gelungene Veranstaltung förmlich aus allen Nähten. Wie es sich in den Kreisen der Blasmusik gehört, saßen auch zahlreiche Abordnungen befreundeter Formationen und Vereinen in den Rängen.

Am Schlagzeug Henning Becker

Ernst Mosch, dessen Namen untrennbar mit der in allen Regionen beliebten Musikrichtung verbunden ist, erfuhr durch die teilweise sehr informative Moderation von Claas zusätzlich eine posthume Würdigung. Bekannte Weisen wie „Mein Herz schlägt nur für Dich“ oder „Egerländer Musikanten spielen“ begeisterten von Anfang bis Ende.

Mit ihrem Dirigenten und Chorleiter Gilbert Monter haben die Bickener Musiker voll ins Schwarze getroffen. Einen solchen Herzblut-Dirigenten erlebt man sicher selten auf der Bühne. Wer geglaubt hatte, Dirigieren ginge nur mit den Armen, sah sich getäuscht. Monter performt mit vollem Körpereinsatz, mit Mimik und Gestik. Eigentlich mit dem ganzen Körper. Einfach nur Klasse der Mann.

„Hört ihr, wir sind wieder da…. und wie“

Bereits jetzt schon können sich seine Anhänger auf die nächsten Konzerte des Bickener Musikzuges am 1. Mai ab 11 Uhr in Erda sowie am 19. Juni in Bad Vilbel ebenfalls ab 11 Uhr beim Frühschoppen auf dem Hessentaggelände freuen. sig/Fotos: Gerdau

2 Gedanken zu „Sternstunden der Blasmusik in Bicken.

  • 10. März 2025 um 9:56 Uhr
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    Guten Morgen Siggi, Danke für den tollen Bericht. Hat richtig Spaß gemacht am Samstagabend. Alles Gute und Grüße aus Seelbach. Bis bald mal wieder.

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  • 20. März 2025 um 14:57 Uhr
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    Wir bedanken uns ganz herzlich für den tollen Artikel und freuen uns, dass es Dir bei uns in Bicken gefallen hat! Viele Grüße vom Musikzug Bicken e.V.

    Antwort

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