Unermüdlich fährt sie von einem Ufer zum anderen. 1940 vom Deutschen Bojen-und Seezeichenbau in Neus hergestellt. Der Fährmann ist fast ihr Alterskamerad und fest mit dem alten Schätzchen liiert. Wer von Ellenz nach Beilstein möchte zahlt gerne den Fahrpreis von zwei Euro (hin und zurück sind es vier). Wenn sich ein Kreuzfahrer oder ein Lastschiff nähert, muss die Fähre warten bis die Großen vorbei sind.

Vier Tonnen Nutzlast schafft das emsige Fährlein und die werden auch von noch so vielen Pedalisten kaum erreicht.
Den schönsten Blick auf Beilstein mit seiner Klosterkirche hat man von der Ellenz-Poltersdorfer Seite. Auch die altehrwürdige Burgruine derer von Metternich grüßt aus der Höhe und ist bereit zu einer Brotzeit.


Wie oft habe ich den Dornröschen-Ort an der Mosel schon besucht. Es gibt immer etwas neues zu entdecken und abzulichten. Zurzeit hat man das Gefühl, dass die halbe Niederlande in dem 250-Seelen-Dörfchen unterwegs ist.
Für die zahlreichen Gastronomiebetriebe kein Problem. Sie würden gerne noch mehr Gäste willkommen heißen. Die Probleme mit dem nie ausreichenden Service-Personal haben einige clevere Restaurantbetreiber gut gelöst. Zahlreiche Asiaten wuseln um die Tische und umsorgen die Gäste aufs Feinste. Auch in vielen Küchen stellen diese fleißigen Menschen ihre Fingerfertigkeit unter Beweis.

Ein Spaziergang durch die Weinberge lässt erahnen, wie die Reben im Herbst aussehen werden. Die kleinen Blättchen und Knospen leuchten in der milden Frühlingssonne.

Seit heute Nachmittag haben die Wolken einem blauen Himmel Platz gemacht. Es wurde auch langsam Zeit. Morgen geht es auf zwei Rädern an der Mosel entlang.