Weihnachtsmarkt und Spiel in Herborn

Von Siegfried Gerdau

Der Weihnachtsbaum steht in voller Pracht mitten auf dem Herborner Markplatz. Noch hat er keinen Namen, aber es wird kolportiert, dass er Leyla heißen könnte. Im Stadtpark sind die Weihnachtsmarkt-Organisatoren um Christian Hörnchen fleißig dabei, ihre Verkaufsstände zu errichten. Bereits am kommenden Montag lässt der Elch wieder seine Stimme ertönen und der Duft von Glühwein, Bratwürsten und Waffeln wird zwischen den alten Bäumen wabern.

Der Herborner Weihnachtsbaum steht in voller Pracht auf dem Marktplatz.

Warum findet der Markt denn nicht wie früher auf dem Marktplatz statt, wollten wir von dem Vorstands-Mitglied des Herborner Werberings Lars Heidemann wissen.

Die Antwort ist ganz einfach, sagt der und macht zugleich deutlich, dass alle Beteiligten und besonders der Werbering der Meinung waren, dass der Marktplatz der eigentliche Veranstaltungsort für diese weit über die Herborner Grenzen bekannte Veranstaltung sei und auch in Zukunft bleiben soll.

Nun kommt das große Aber: Nach Rücksprache mit der Genehmigungsbehörde der Kreisverwaltung habe der zuständige Bearbeiter zu bedenken gegeben, dass sich die Situation bezüglich Corona-Inzidenzen rasch zum Negativen verändern könne und es sei nicht absehbar, ob eine Verschärfung der Corona-Lage wieder Einschränkungen erforderlich machen würde. Lange und ausgiebig habe man in dem Werbering-Gremium dann darüber diskutiert und sei zu dem Ergebnis gekommen, vorsichtshalber den „Austragungsort“ Stadtpark zu präventieren, sagte Heidemann. Man könne verstehen, dass Einzelhändler und Gastronomen damit nicht glücklich seien, jedoch ein ad hoc-Umzug im Falle eines Falles sei kaum zu bewerkstelligen. Fakt ist, dass alle Beteiligten und auch die Weihnachtsmarktbetreiber gerne dem Markplatz den Vorzug gegeben hätten, damit die Innenstadt besonders zur Vorweihnachtszeit belebt bleibt. „Wir haben aber aus guten Gründen ganz bewusst auf Sicherheit gesetzt“, sagte Lars Heidemann.

Ein kleiner Trost: Im kommenden Jahr kann wieder im Pagodenzelt auf dem Marktplatz „gekuschelt“ werden kann, versprach Heidemann mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht.

Wenn am kommenden Montag (21.November) um 11 Uhr der Startschuss für den Herborner Weihnachtsmarkt 2022 fällt, setzen die Macher auf das Herborner Wetter und das hat die meisten Veranstaltungen in der Bärenstadt nicht im Stich gelassen. Dann geht es durchgängig bis zum 30. Dezember weiter. Lediglich an den beiden Weihnachtsfeiertagen und am Heiligen Abend bleiben die Tore zum Stadtpark geschlossen. Die täglichen Öffnungszeiten sind wie gehabt von 11 Uhr bis maximal 22 Uhr geplant. Dazwischen werde man sehr flexibel sein. Einlasskontrollen sind ebenfalls nicht geplant und man hofft, dass dies auch so bleiben kann. Die Veranstalter setzen in diesem Jahr noch mehr auf Gemütlichkeit und Atmosphäre und das solle auch eine entsprechende Beleuchtung garantieren. Viele Zentner Hackschnitzel im Park werden nicht nur für Fußwärme, sondern für trockene Füße sorgen.

Am Montag wird der Weihnachtsmarkt im Stadtpark eröffnet. Spätestens dann sind alle Vorarbeiten erledigt.

Beim Thema Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt, bleibt es wie in all den Jahren. Die Herrnhuter Sterne strahlen und die Giebel-Illumination ebenfalls. Lediglich die Leuchtdauer ist auf 21 Uhr begrenzt und hier passe man sich der Schaufensterbeleuchtung an, die ebenfalls um 21 Uhr laut gesetzlicher Verordnung abgeschaltet werden muss. Am 6. Januar 2023 wird dann die weihnachtliche Stadtbeleuchtung erneut für knappe 11 Monate in den Ruhemodus versetzt.

Der große Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz soll auch kleine Brüder bekommen. Wer von den Werberingmitglieder einen haben möchte, wird ihn auch erhalten. Die Bäumchen können dann ganz nach belieben individuell geschmückt werden, aber das bleibt den jeweiligen Geschäftsinhabern überlassen, fügte Lars Heidemann hinzu. Christbaumkugeln hält der Werbering für alle die möchten vor.

Rent a tree in Herborns Innenstadt

Die kleinen Weihnachtsbäume erfreuten sich in der Vergangenheit nicht nur bei den Einzelhändlern und ihrer Kunden großer Beliebtheit. Nach und nach verschwanden viele spurlos und waren oh Wunder, nach Weihnachten plötzlich wieder da und dies teilweise noch mit leichten Lametta-Spuren.Von Diebstahl könne daher absolut keine Rede sein. Rent a tree sei da wohl die bessere Definition, meinte Heidemann mit einem Augenzwinkern.

Das Weihnachtsspiel mit einem sechsstufigen Gewinnplan wird in diesem Jahr wieder viele Menschen in die Geschäfte des Werberings locken. 40 000 Lose zum Stückpreis von 1 Euro versprechen sagenhafte Gewinnchancen. Der Losverkauf beginnt am 26. November und endet am 22. Dezember. Am gleichen Tag, nämlich ab 18 Uhr wird (diesmal auf dem Marktplatz) die große Verlosungsveranstaltung stattfinden.

50 Herborner-Werbering-Einkaufsgutscheine werden unter dem Motto „Nach Herzenslust Shoppen“ zu je 1 00 Euro verlost. Mit ihnen können die Gewinner auch in den gastronomischen Mitgliedsbetrieben des Werberings nach Herzenslust Essen und Trinken.

Gleich 4 mal 500 Euro Gutscheine werden als sogenannte „Energie-Spritze“ der Herborner Stadtwerke verlost. Sie können sowohl auf die Vorauszahlungskonten als auch als Bezahlung der Strom-, Wasser oder Gasrechnungen von Neu-und Bestandskunden eingesetzt werden.

5 E-Shooter mit Straßenzulassung und großer Reichweite sowie die Nutzung der Servicestation in Merkenbach eines heimischen Unternehmens, sind der dritte Gewinnblock. Der ist aufgeteilt in 2 Streetbooster One zum Stück-Preis von 699 Euro mit einer Traglast bis 105 Kilogramm und einer echten Reichweite von 26 Kilometer. Weiterhin gibt es 3 Streetbooster zu je 999 Euro bis 120 Kilogramm Traglast und einer Reichweite von 33 Kilometer.

„Tankvoll“ heißen 3 Aral Supercard-Tankgutscheine zu je 1 000 Euro. Diese können Deutschlandweit eingelöst werden, aber es ist auch eine Teileinlösung möglich.

Mit 2 Apple I-Phons 14 Pro, 128 GB im Einzelwert von 1 299 Euro werden ihre Gewinner garantiert „In Verbindung bleiben“

Der Hauptgewinn nach dem Motto „Mobil und Fit“ ist diesmal kein PKW. Lange habe man im Weihnachtsspiel-Gremium beraten und sei zu dem Entschluss gekommen, dass es diesmal kein Verbrenner aber auch kein elektrisches Gefährt sei. Mehrheitlich habe man sich für ein E-Bike entschieden und das zu einem Stückpreis von 3 500 Euro. Darauf habe der Händler „Radhaus Nord“ in Burg noch einmal 500 Euro draufgelegt, berichtete Heidemann.

Somit ist der 1. Preis des Herborner Weihnachtsspiels des Werberings ein Gutschein für ein Spitzenrad im Wert von 4 000 Euro, welches im Radhaus Nord für ein individuell angepasstes Wunschbike eingelöst und werden kann.

Bleibt nur noch eine Frohe Weihnacht zu wünschen und eine glückliche Hand beim Loseinkauf. Fotos: Gerdau

5 Gedanken zu „Weihnachtsmarkt und Spiel in Herborn

  • 18. November 2022 um 15:19 Uhr
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    Hallo Siegi,
    ein netter Artikel zu den bevorstehenden, vorweihnachtlichen Attraktionen in Herborn.
    Bei mir wirft er ein paar Fragen auf:

    „Lange und ausgiebig habe man in dem Werbering-Gremium dann darüber diskutiert und sei zu dem Ergebnis gekommen, vorsichtshalber den „Austragungsort“ Stadtpark zu präventieren, sagte Heidemann.“

    Präventieren kommt von Prävention.
    Definition Prävention laut Duden:

    Bedeutung ⓘ
    Vorbeugung, Verhütung (z. B. in Bezug auf eine Krankheit oder zur Verbrechensbekämpfung)

    Wem oder was möchte Herr Heidemann und die Mitglieder des Werberings hier vorbeugen?
    Welche Krankheit oder welches Verbrechen könnte sich anbahnen, wenn der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz stattfinden würde?
    Ich denke, man will mit der Wahl des Stadtparks als Standort dem vorbeugen, dass man dort eben wieder schneller die Zugangsbeschränkungen einführen kann, was sich durchaus auf dem Marktplatz schwierig gestalten dürfte. Haben die Damen und Herren vom Werbering in den letzten zwei Jahren nichts dazu gelernt?
    Mit der 1. und 2. Injektion, mit einem, zwei oder mehreren Booster kann eine Ansteckung durch das Corona Virus nicht aufgehalten werden, das ist mittlerweile Konsens. Ebenso Konsens ist mittlerweile, dass man auch erkranken kann und andere anstecken kann. Und das auch im Stadtpark!
    Also wo ist die Logik?

    Ebenso hat mich folgende Aussage verwundert.
    „Ein kleiner Trost: Im kommenden Jahr kann wieder im Pagodenzelt auf dem Marktplatz „gekuschelt“ werden kann, versprach Heidemann mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht.“
    Sollte Herr Heidemann mit einem solchen Versprechen, in Anbetracht der Begründung, warum der Weihnachtsmarkt dieses Jahr nicht auf dem Marktplatz stattfindet, sehr vorsichtig sein?
    Welche Fähigkeiten besitzt dieser Herr, dass er in die Zukunft blicken kann.
    Ich könnte jetzt hier noch fragen, ob er mit einem gewissen Herrn Gesundheitsminister verwandt ist, der ebenfalls glaubt die Zukunft schon zu kennen.

    Was ich mich aber wirklich frage, ist, wann wollen wir endlich wieder zu einem normalen Leben und eigenverantwortlichem Umgang mit Risiken, die es schon immer gab, kommen?

    Antwort
    • 18. November 2022 um 20:46 Uhr
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      Welche Fähigkeiten der Herr besitzt, in die Zukunft schauen zu können?
      Wahrscheinlich genauso viele oder gute wie Sie, die ja genau zu wissen scheint, dass der Park gewählt wurde, um Zugangsbeschränkungen besser durchführen zu können.
      Wenn es doch so wäre! Bleibt zu hoffen, dass die Trotzhaltung der Querulanten sie dazu veranlasst, daheim zu bleiben

      Antwort
      • 19. November 2022 um 16:36 Uhr
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        Ich möchte mich hier nicht auf ihr Niveau begeben und , so wie Sie es tun, verbal auf Sie draufhauen. Aber ihr Username ist bezeichnend für Sie!

        Persona non grata. Bedeutungen: [1] unerwünschter, in Ungnade gefallener Mensch,
        (meist werden Diplomaten gemeint, der Begriff wird jedoch auch für andere Institutionen sowie umgangssprachlich verwendet)
        https://de.m.wiktionary.org › wiki

        Da es sich bei Ihnen sicher nicht um eine Diplomatin handelt, gehe ich jetzt mal davon aus, dass Sie sich umgangssprachlich selbst so bezeichnen.
        Aus einer Persona non grata, kann mit ehrlichem Willen und Anstrengung auch wieder eine persona grata werden. Viel Glück 🍀

        Antwort
        • 20. November 2022 um 11:26 Uhr
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          Nunja, diesen Namen konnte ich mir dank unsäglicher und unerträglicher öffentlicher Nennung meines richtigen Namens im Zusammenhang mit Hass und Hetze zu Recht geben. In gewissen Kreisen bin ich nicht erwünscht und wie ich mittlerweile finde, ist das verdankt gut so.
          Ändert nichts an der Tatsache, dass Sie jemandem Fähigkeiten abschreiben, die Ihre Gruppierung für sich selbst nonstop beansprucht

          Antwort
          • 20. November 2022 um 13:33 Uhr
            Permalink

            Bitte das nächste Mal den richtigen Beitrag wählen, der Weihnachtsmarkt ist wohl ein wenig am Thema vorbei.

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