Rittal Application Center eröffnet in Gera
Die Energiewende erfordert einen schnellen Um- und Ausbau der Strominfrastruktur – und damit steigt der Bedarf an Niederspannungs-Schaltanlagen. Besucher im neuen Rittal Application Center in Gera erarbeiten zusammen mit Rittal, Eplan und Ehrt, wie sie mit der Automatisierung ihrer Prozesse sowie vormontierten Verteilsystemen und passenden Schienen den Aufbau von Schaltanlagen beschleunigen. So können Schaltanlagenbauer in Zeiten knapper Fachkräfte mehr Aufträge bearbeiten, die dringend zur Umsetzung der Energiewende benötigt werden.
Seit April dieses Jahres betreibt Rittal in Gera bereits ein Vormontagezentrum, um die Kunden mit vormontierten VX25 Ri4Power Stromverteilungssystemen und konfektionierten Kupferschienen beim schnellen Aufbau der Anlagen zu unterstützen. Am 21. September wurde nun das Rittal Application Center für Kunden geöffnet. Prof. Friedhelm Loh und die Rittal Geschäftsführung teilten mit Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb feierlich das rote Band und gingen bei einer Informations- und Netzwerkveranstaltung gleich mit den ersten Kunden ins Gespräch.
„Das neue Rittal Application Center ist ein Kompetenzcenter für ganzheitliche Lösungen. Kunden können dort nicht nur konfektionierte Kupferschienen als Arbeitsergebnisse der Maschinen bestellen, sondern sich bei einem Besuch auch mit dem Herstellungsprozess und den Möglichkeiten auf ihrem eigenen Shopfloor befassen“, sagt Uwe Scharf, Geschäftsführer Rittal Vertrieb Deutschland. Rittal Automation Systems und Kupfer-Spezialist Ehrt aus der Unternehmensgruppe bieten die Maschinen in Verbindung mit Eplan auch als Automatisierungslösungen für den Shopfloor der Schaltanlagenbauer an.
In Gera ermitteln die Besucher mit den Fachleuten von Rittal, Eplan und Ehrt, welche Automatisierungsschritte in ihrer eigenen Fertigung beim Aufbau von Schaltanlagen den besten Effekt erzielen. An den live arbeitenden Maschinen können sie es direkt mit eigenen Projekten testen.
Tempo für die Energie-Infrastruktur mit standardisierten Prozessen
Die in Gera arbeitenden Maschinen sind Teil der abgestimmten Lösungen aus Software und Hardware von Rittal, Eplan und Rittal Automation Systems, die allesamt darauf zielen, den Prozess im Steuerungs- und Schaltanlagenbau zu beschleunigen und zu optimieren.
„Die Industrie braucht hohes Tempo und standardisierte Qualität beim Ausbau der Energie-Infrastruktur. Dabei haben die Schaltanlagenbauer eine Schlüsselfunktion“, sagt Markus Asch, CEO Rittal International und Rittal Software Systems: „Das wesentliche Optimierungspotenzial steckt in industrialisierten Arbeitsprozessen, gerade in Zeiten von knappen Fachkräften. Der Prozess muss schneller, effizienter und standardisierter werden. Dies gelingt nur aus der klugen Verbindung von Hardware und Software, über Digitalisierung und Automatisierung.“
Welche Maschine und welche Lösung rentiert sich bei welcher Art von Aufträgen am schnellsten? Lohnt sich das Investment in eine eigene Automatisierungslösung? Oder werden die knappen Personalressourcen in der aktueller Situation schneller frei für wertschöpfende Prozessschritte, wenn die Rittal Systemtechnik und Kupferschienen zunächst aus Gera vormontiert und konfektioniert eingekauft wird? Für diese und weitere Fragen rund um Energy, Power und Automatisierung der Prozesse ist in Gera eine Anlaufstelle nach dem neuartigen Rittal Application Center Konzept entstanden.
Rittal Application Center: Wertschöpfung live erleben
Die Rittal Application Center gehen derzeit weltweit als „Fitness-Camps“ für Steuerungs- und Schaltanlagenbauer an den Start. Unter dem Motto „Join. Apply. Grow.“ können Kunden und Neukunden dort gemeinsam mit Experten von Eplan, Rittal und Rittal Automation Systems an ihren Projekten arbeiten, neue Technologien kennenlernen und sie einfach ausprobieren. Sie können ihre eigenen Projekte mitbringen, in realen Werkstattumgebungen neue Workflows auf Effizienz testen sowie die Vorteile von Softwarelösungen und Automatisierungstechnik erfahren.
Foto: Bei der Eröffnung des Rittal Application Centers in Gera teilten Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, seine Frau Debora Loh und die Rittal Geschäftsführung gemeinsam das rote Band. Mit dabei waren u. a. Uwe Scharf, Geschäftsführer Rittal Vertrieb Deutschland, Ulrich Engenhardt, Chief Business Units Officer, und Markus Asch, CEO Rittal International und Rittal Software Systems (v. l. n. r.). Quelle: Rittal