Gigantomanie frisst Steuergeld

Von Siegfried Gerdau

Während der steuerzahlende Anteil der Bevölkerung Deutschlands unter der Last der Abgaben stöhnt, die Lebensmittel- und Energiepreise durch die Decke schießen und bezahlbare Wohnungen für Otto-Normalverbraucher ein Glücksfall sind, werfen die Vertreter des Volkes in Berlin mit Steuergeldern nur so um sich.

So sei unter anderen der teure Erweiterungsbau des Kanzleramts „Entbehrlich“, sagte Finanzminister Christian Lindner. Die Erweiterung des Kanzleramts ist nur eines von vielen Bauprojekten, die der Bund in Berlin und in Bonn plant.

Die zusätzlichen Mitarbeiter, die von der Regierung in ihren Ministerien und Ämtern eingestellt wurden, brauchen Platz. 25.000 Mitarbeiter arbeiteten bereits für sie. Im ersten Regierungsjahr der Ampelkoalition kamen noch einmal 700 dazu.

Also werden immer mehr Büros gebraucht. Selbst wenn der Bauplatz knapp ist, entstehen in Berlin neue Komplexe für den Regierungsapparat. Die Liste der Bauprojekte ist lang und kostspielig. Mindestens 2,1 Milliarden Euro sind derzeit verplant. Hinzu kommen weitere geplante Großbauten, deren Kosten noch nicht offen kommuniziert werden, schreibt t-online in einem heute erschienenen Artikel.

Der bereits jetzt schon üppige Amtssitz von Kanzler Olaf Scholz soll weiterwachsen und dies ungeachtet der massiven Kritik. Auf der gegenüberliegenden Spreeseite sind 400 Büros, eine Kantine, eine Kita, neun Wintergärten, eine 250 Quadratmeter große neue Wohnung für den Kanzler sowie ein Hubschrauberlandeplatz in 23 Metern Höhe geplant. Eine zusätzliche Fußgängerbrücke stellt dann die Verbindung zum Dienstsitz her. Kostenpunkt: Rund 800 Millionen Euro.

Der Dienstsitz des Bundespräsidenten Schloss Bellevue wird ebenfalls grundlegend saniert. Das gilt auch für das nahegelegene Verwaltungsgebäude. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, will die Kosten für den Ausweichbau, in dem der Präsident und seine Mitarbeiter während der Renovierung unterkommen, sowie die Gesamtkosten für das ganze Projekt demnächst veröffentlichen.

Das Umweltministerium möchte sich für schlappe 240 Millionen erweitern und das Finanzministerium schließt sich mit einem Erweiterungsbau für gerade einmal 600 bis 800 Millionen Euro in der Berliner Wilhelmsstraße an.

In direkter Nähe zu Lindners geplantem Neubau soll laut Ausschreibung für die Architekten bis 2030 ein weiteres Ministerialgebäude mit rund 26.000 Quadratmetern Nutzfläche für rund 200 Millionen Euro Steuergeld entstehen. Wer dort allerdings einziehen soll, wissen die Verantwortlichen bisher noch nicht.

Das Gebäude des Bundesarbeitsministeriums in der Berliner Taubenstraße wird derzeit für 98 Millionen saniert und Bundesbauministerin Klara Geywitz lässt ihren Amtssitz grundlegend energetisch auf den aktuellsten Stand bringen.

Die Menschen im Land sollen und müssen vor allem sparen. Die Inflation galoppiert und die Masse der Erwerbstätigen weiß manchmal nicht wie sie über die monatlichen Runden kommt. Das alles ficht die Regierenden wenig an. Kritik aus den Reihen der Plebejer ist nicht erwünscht und wird nachhaltig ignoriert.

Frei nach dem Motto: „Wenn es den Herrschenden gut geht, können sie von ihren Untergebenen auch etwas verlangen“. Der Fortschritt ist zum Greifen nahe, aber er muss auch angemessen verwaltet werden. Also: „Lernt leiden ohne zu klagen.“ Frohe Ostern.

Quelle: Unter anderen auch t-online

Frühlingserwachen

„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…“, textete Eduard Mörike 1829. Wenn es auch für die diesjährigen Ostertage nicht so aussieht, der Heißersehnte ist unterwegs.

„Süße wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton. Frühling ja du bist’s! Dich hab ich vernommen„, so geht der wunderschöne Text weiter.

Das Wunder der Erweckung und Auferstehung feiern Christen auf aller Welt nicht zufällig genau in dieser Zeit. Die Religion hat sich der wiederbelebten Natur mit dem Osterfest angepasst und durch die Auferstehung Jesu ein Zeichen der Hoffnung für die Gläubigen gesetzt.

Wir wünschen uns „Frohe Ostern“ und dabei strahlen die meisten unserer Gesichter eine starke innere Zuversicht aus. Jesus, der von seinen Gegnern und Feinden nur wegen seinen offenherzigen Verkündigungen mit dem Tod am Kreuz bestraft wurde, ist auferstanden.

Er war den damals Regierenden suspekt, würde man heute sagen. Sein Glauben, seine Haltung und seine friedliebenden Botschaften passten nicht in die Zeit. Wie immer in der Menschheitsgeschichte reagierten die Mächtigen mit Drohungen, Ausgrenzungen und schließlich mit dem Tod.

Jesus war offensichtlich ein Menschenfreund, der das Wohl aller Menschen im Auge hatte. Aber auch zu seiner Zeit gab es die Bessergestellten, die „Guten“ und die sogenannten Plebejer, die Angehörigen des gewöhnlichen Volkes. Die hatten zu spuren, wurden geknechtet und nicht selten verachtet.

Jesus machte keine Unterschiede. Für ihn waren alle Menschen gleich und genau dies hat ihn letzten Endes das Leben gekostet.

Die Plebs, also die, für die er sich am meisten einsetzte, konnten nicht ertragen, dass ihr Erlöser ihnen auf solch grauenhafte Weise genommen wurde. Mit der Auferstehung, seiner mystischen, körperlosen Wiedergeburt, konnten die Menschen wieder Hoffnung schöpfen.

Die Natur, die in jedem Jahr einmal stirbt, um danach zu neuem Leben zu erwachen, verschafft denen, die es sehen wollen, ebenfalls Hoffnung. Hoffnung auf die Vernunft der Mächtigen, den Weltfrieden und die eigene Gesundheit. So unrealistisch das ist, die Hoffnung stirbt zuletzt. sig/Fotos Gerdau

Erlesen speisen im Herborner Löwen

Herborn ist nicht nur ein geschichtliches und architektonisches Kleinod, die Altstadt lädt geradezu zum Einkaufen und Bummeln ein. Cafés und andere Gastlichkeiten verwöhnen die Besucher von Innenstadt und Peripherie.

Die Auswahl an Gaststätten und Restaurants aller Couleur ist ebenfalls ausreichend. Wer jedoch das besondere Geschmackserlebnis sucht wird in der Turmstraße 2 fündig.

Das „Hotel zum Löwen“ im Herzen der Herborner Altstadt gelegen mit seinem Restaurant „1577“ ist ein Garant für die gepflegte Gastlichkeit in einem gemütlichen Ambiente.

Der Inhaber und Küchenchef Achim Betz ist weit über die Grenzen des heimischen Raums für seine hohe Kochkunst bekannt. Die Gaumenfreuden, die seine hochmoderne Küche verlassen, werden jedem Anspruch gerecht.

Es muss nicht immer Fleisch sein. Auf besonderen Wunsch: Gnocchi mit Pilzen nach Art des Hauses-ein Gericht nicht nur für Vegetarier.

Neben dem Hotelbereich mit hochmodernen, einladenden Zimmern, gibt es auch noch einen romantischen Gewölbekeller, in dem man es sich wohl sein lassen kann. Zur eigenen Terminsicherheit und besserer Planbarkeit für das Hotel-Restaurant-Team, bittet der Chef de Cuisine um rechtzeitige Reservierung.

 https://www.hotel-zum-loewen-herborn.de. Mail: info@hotel-zum-loewen-herborn.de. Phone: 02772 / 469 88-90. sig/Fotos: Gerdau

PK Wohnmobile feiert Frühlingsfest

Am morgigen Sonntag (2.April) feiert PK Wohnmobile in der Herborner Stadionstraße den zweiten Tag seines diesjährigen Frühlingsfestes von 10 bis 17 Uhr.

Neben Eura-Mobilen können sich die Besucher Fahrzeuge von Chausson und LMC ausgiebig anschauen. Auch für das leibliche Wohl hat Chef Peter Keiner gesorgt.

Alle Interessenten an diesem schönen Freizeit-Hobby sind herzlich eingeladen.

Alles in der Welt endet durch Zufall und Ermüdung.

Von Siegfried Gerdau

Putin droht mit dem Einsatz von Atomwaffen. Der Westen wiegelt ab. Die russische Militärdoktrin beinhaltet jedoch den Einsatz von taktischen Atomwaffen (geringere Reichweiten und Detonationskraft), wenn die Führung mit konventionellen Waffen kein Weiterkommen sieht.

Jetzt will der Diktator Raketen mit Atomsprengkörpern in Belarus installieren. Kaliningrad, das ehemalige Königsberg, 527 Kilometer von Berlin entfernt, ist bereits vollgestopft mit Iskander-Raketen und atomaren Sprengköpfen.

Es gibt viele Mutmaßungen darüber ob die russische Armee Atomwaffen im Angriffskrieg gegen die Ukraine einsetzen würde. Ausschließen möchten das letzten Endes weder hochrangige Politiker noch Militärs. Auch Drohungen aus dem Kreml den Westen und besonders Deutschland damit anzugreifen, sollte man auf jeden Fall ernst nehmen.

Fakt ist und das ist absolut vergleichbar: Wenn Hitler in der Endphase des II. Weltkrieges diese Waffen einsatzbereit zur Verfügung gehabt hätte, wären sie von ihm eingesetzt worden. Auch die USA hatten keine Hemmungen am 6. und 9. August 1945 Atombomben über die japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki abzuwerfen. Die Sprengkraft entsprach jeweils der von zirka 16.000 t (16 KT) konventionellem Sprengstoff. Mehr als 120.000 Menschen verbrannten bei lebendigem Leib. Wer das Unglück überlebte, war oft grausam durch die Gluthitze, die diese Bomben verursachten, entstellt. In den folgenden fünf Jahren starben mehr als 200.000 Menschen an den Folgen der radioaktiven Strahlung, die ihre Gesundheit zerstört hatte. Damit war der Krieg zwischen Japan und den USA schlagartig beendet. Deutschland respektive Berlin und Ludwigshafen entgingen nur haarscharf dieser Katastrophe, weil es bereits 3 Monate vorher, am 8. Mai 1945, kapituliert hatte.

Heute spricht man bei taktischen A-Waffen von Zerstörungskräften zwischen 0,3 und mehr als 50 Kilotonnen TNT. Was sich niemand vorstellen kann und will, diese schrecklichen Waffen würden ausreichen, um das Gebiet der Bundesrepublik nachhaltig radioaktiv zu verstrahlen und viele Städte dem Erdboden gleichzumachen.

Niemand, der noch klar im Kopf ist will Krieg, schrieb mir ein Mann vor ein paar Wochen. Den wollten auch die meisten Menschen im Dreißigjährigen Krieg, den napoleonischen Kriegen, dem Deutsch-Französischen Krieg, dem I. und dem II. Weltkrieg nicht.

Das Tragische an diesem frommen Wunsch: Sie wollten und wollen ihn nicht, aber bekommen ihn dennoch. Die Ukrainische Bevölkerung wollte ihn nicht und ist seit zwei Jahren Kriegsgebiet mit tausenden Toten. Die Deutschen wollen ihn nicht, schließen ihn aber nicht aus. Die Diskutanten in den Reihen der breiten Masse werfen sich gegenseitig Kriegshetzer- und Putinversteherei vor. Politiker, die sich noch vor wenigen Jahrzehnten Pflasterstein-Duelle mit der Polizei lieferten, stehen nun im ersten Glied, wenn es um Armee, Aufrüstung und Kriegsgerät geht.

 Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, brüllte am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast „Wollt Ihr den totalen Krieg“? Tausende Teilnehmer brüllten „Jaaa“ zurück. Es war aber nicht die Masse des Deutschen Volks, die das wollte. Inwieweit derzeit alle russischen Menschen den totalen Krieg ihres Machthabers wollen, kann man nur vermuten. Vermutlich wissen nur die Wenigsten was mit ihnen passiert, wenn die Kreml-Führung nach den Roten Knöpfen greift.

Dem unbeabsichtigten Mitinitiator der amerikanischen Atombombenentwicklung und Nobelpreisträger Albert Einstein wird folgender Ausspruch nachgesagt: „Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“ Bleibt nur mit Heinrich Heine zu hoffen das: „Alles in der Welt endet durch Zufall und Ermüdung.“

Die 9K720 Iskander (russisch: 9К720 Искандер) ist ein fahrzeuggebundenes Raketensystem aus russischer Produktion. Es kann sowohl ballistische Kurzstreckenraketen (SRBM) als auch Marschflugkörper transportieren und starten. Die Reichweite der Raketen beträgt offiziell nur bis 280 Kilometer. Neueste Erkenntnisse sollen sie aber fast doppelt so weit fliegen. Die Marschflugkörper 9M729 als neue Iskander-M-Munition sind vermutlich kaum abzufangen. In der letzten Phase ihres Fluges nähern sie sich mit Hyperschall-Geschwindigkeit (schneller al Mach 5) ihrem Ziel.