Bürgermeisterkandidat schenkt Rosen

Mit Rosen erfreute am Freitag der Bürgermeisterkandidat für Herborn, Michael Scheld (parteilos), die Passantinnen auf dem Herborner Wochenmarkt in der Altstadt.

In seiner charmanten, gewinnenden Art stellte er sich und seine Ziele als künftiger Bürgermeister vor. Was dabei besonders gut ankam, war sein großes Interesse an den Sorgen und Nöten der Bürgerinnen und Bürgern.

Sie könne sich ihn, den „Hörbacher Jung“, sehr gut als Herborner Bürgermeister vorstellen, meinte eine Dame. Das mag zwar ein etwas vorschnelles Urteil und ein Einzelfall sein, aber es zeigt, dass der charismatische 47-Jährige mit seinen Vorstellungen und Ideen gut rüberkommt. Eine der Angesprochenen sagte: „Wenn ich durch die Herborner Altstadt und über den Wochenmarkt gehe, ist das für mich wie ein Urlaubstag“.

Diese Gefühle für unsere schöne Stadt an der Dill gelte es zu fördern und wenn das noch mit einer schonenden Erweiterung der Infrastruktur einhergehen könne, sei man auf dem richtigen Weg, sagte Scheld.

Auch dafür will er sich mit seiner ganzen Kraft einsetzen, wenn ihm die Herborner Bürgerinnen und Bürger aus der Kernstadt und den Stadtteilen am 4. Mai 2025 ihre Stimmen geben. sig/Fotos: Gerdau

Workshop mit Benita

Da viele Interessierte im Mai dieses Jahres großes Interesse an unserem Workshop hatten, aber zu den genannten Terminen nicht abkömmlich waren, wurde beschlossen das Upcycling auf die Samstage, des 31. August und 07. September zu verlegen. Und so heißt es erneut: Aus Alt mach kreatives Neu!

An diesen beiden Tagen können Mann und Frau mit Unterstützung der Erdbacher Künstlerin Benita von Wendt Kunstobjekte aus altem Porzellan erschaffen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt, selbst die Schwerkraft scheint ausgehebelt. Es bleibt Jedem überlassen, ob er/sie „nur“ malen oder unbemalte Skulpturen entwerfen möchte, natürlich geht auch beides. Der Workshop findet jeweils von 10 bis 17 Uhr im Töpfer-und Häfnermuseum in Breitscheid, Kirchstraße 27, statt. Die Getränke sind im Kursbeitrag enthalten.

Wer zwar Lust hat mitzumachen, Ihm oder Ihr aber nicht wirklich etwas einfällt, was er oder sie auf die mitgebrachten Teller, Tassen oder Kaffeekannen malen könnte, der Workshop steht unter dem Thema Niki de Saint Phalle.

Die farbenfrohe Welt der Nanas ist voll inspirierend. Sollte es an altem Geschirr fehlen, das findet sich leicht in Secondhandläden der Region.

Alles was mitgebracht werden muss ist, altes Geschirr für etwa zwei Projekte ( vorzugsweise einfarbig, in Scherben oder unversehrt), Einmalhandschuhe und eine FFP2-Maske wegen des Schleifstaubs.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Breitscheid durchgeführt und vom hessischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur im Rahmen des Programms LandKulturPerlen gefördert, so kostet der Workshop nur 20 Euro. Das Arbeitsmaterial (Farben, Stifte, Kleber, Schleifapparat) wird kostenlos zur Verfügung gestellt.Es sind noch 9 Plätze frei. Die Anmeldung bitte nur über die Gemeinde Breitscheid per Mail an: veranstaltungen@gemeinde-breitscheid.de oder telefonisch unter der 02777 91 33 21.

Falls noch Fragen offen sind erreicht man Benita von Wendt unter der Handy-Nummer: 0151 20 100 344 oder per Mail: info@benita-von-wendt.de.

Herborner Bürgermeisterkandidat eröffnet Wahlkampftour

An seinem ersten Infostand vor dem Getränkemarkt Hoffmann in der Herborner Au kam Bürgermeisterkandidat Michael Scheld mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch.

Dort konnte er einige Fragen der Interessierten beantworten, aber auch neue Themen in sein Wahlprogramm aufnehmen.

Sein besonderer Dank gilt der Filialleiterin des Getränkemarkts Hoffmann, Frau Monja Zufall, für ihre Unterstützung und Genehmigung. Das Datum und den Ort des nächsten Infostandes wird Michael Scheld rechtzeitig bekanntgeben. Er freut sich schon auf die nächste Gesprächs-und Vorstellungsrunde. Fotos: Gerdau

Ist die Subventionierung der christlichen Kirchen noch zeitgemäß

Eine der Haupteinnahmequellen der Kirche ist die Kirchensteuer – im Jahr 2021 etwa sechs Milliarden Euro für die evangelische und 6,7 Milliarden Euro für die katholische Kirche. Darüber hinaus finanzieren sich die Kirchen aus diversen Quellen. Eine davon sind die sogenannten Staatsleistungen, die an die evangelische und katholische Kirche fließen: über 500 Millionen jährlich, im Jahr 2022 sogar an die 600 Millionen – direkt vom deutschen Staat.

Laurentiuskirche in Dietkirchen an der Lahn. Foto: Gerdau

Kirchen erhalten Millionen aus der Staatskasse

Im vergangenen Jahr haben die Länder den beiden Kirchen mehr als eine halbe Milliarde Euro gezahlt. Grundlage dafür ist ein Abkommen, das laut Verfassung schon seit 100 Jahren abgeschafft werden soll. (Stern)

Jedes Jahr geht in Deutschland mehr als eine halbe Milliarde Euro an die beiden großen christlichen Kirchen. Die Grundlage für diese Zahlung ist seit mehr als 100 Jahren entfallen. Ein Unding. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Der Anlass liegt über 220 Jahre zurück. Die Aufgabe, die Regelung wieder aufzuheben, steht seit mehr als 100 Jahren in zwei deutschen Verfassungen. Und doch überweist der deutsche Staat weiterhin jedes Jahr etwa 600 Millionen Euro an die beiden großen Kirchen in Deutschland. Ein Irrwitz der Geschichte, der in der Tat schleunigst beendet werden sollte. (t-Online)

In der Debatte über eine Ablösung der sogenannten Staatsleistungen an die Kirchen hat die Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anne Gidion, die konstruktive Haltung der evangelischen Kirche bekräftigt.

Die EKD-Vertreterin wies darauf hin, dass mit den Staatsleistungen, die in die Eigenhaushalte der Kirchen fließen, ein Teil der kirchlichen Arbeit finanziert werde. Dazu gehörten etwa Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Flüchtlingen, Seelsorge und Begegnungsstätten. „Es geht um die Grundfinanzierung eines Dienstes an der Gesellschaft“, sagte sie. Bei einer Ablösung der Staatsleistungen werde es zu Reduktionen kommen müssen: „Wenn die Haushalte kleiner sind, wird auch die Arbeit kleiner.“ Dies sei „keine Drohung, sondern Rechnung“.

Mit Ausnahme von Bremen und Hamburg haben die Bundesländer Zahlungen an die Kirchen zu leisten. Die Staatsleistungen, oder Pachtersatzleistung, sind nicht zu verwechseln mit den Einnahmen aus der Kirchensteuer ihrer Mitglieder. Die katholische Kirche nahm 2020 rund 6,45 Milliarden Euro aus der Kirchensteuer ein, in der evangelischen Kirche waren es 5,63 Milliarden Euro[SG1] . (Christliche Medieninitiative pro)

Die römisch-katholische Kirche sei mit 8250 km² Grundeigentum größter privater Grundbesitzer in Deutschland. Frerk führte im Jahr 2013 neue Berechnungen durch, nach denen sich das Vermögen der katholischen Kirche 2013 auf bis zu 200 Milliarden Euro belief.

Das Finanzvolumen der evangelischen Kirchen Deutschlands ist gewaltig. Rund 10 Milliarden Euro stehen den 20 evangelischen Landeskirchen und fast 16.500 Gemeinden jedes Jahr für ihre Arbeit zur Verfügung. Die Hälfte davon stammt aus den Einnahmen durch Kirchensteuern und Gemeindebeiträgen.

Was verdient ein Kardinal netto?

Das Gehalt eines Kardinals beträgt in Deutschland in der Regel rund 11.500 Euro monatlich, hinzu kommen ein Dienstwagen und eine kostenlos zur Verfügung gestellte Wohnung. Einige Erzbischöfe verdienen mit ca. 13.600 Euro im Monat noch mehr

Auch das Auskommen der deutschen Bischöfe orientiert sich an Beamten, hier aber an der höheren Besoldungsordnung B – wiederum mit regionalen Unterschieden. Somit ist die Bezahlung von Bischöfen zum Teil mit der von Staatssekretären vergleichbar. Grob gesagt bekommen Erzbischöfe etwa 12.000 Euro Grundgehalt im Monat, andere Diözesanbischöfe liegen bei etwa 9.000 bis 10.000 Euro monatlich. Im Bistum Magdeburg erhält der Bischof etwa 60 Prozent dessen, was die Besoldungsordnung vorsieht. Auch hier kommen Dienstwohnungen und –wagen dazu, inklusive Chauffeur.

Einen wichtigen Unterschied gibt es hier aber noch: woher das Geld kommt. Denn während Pfarrer, Pfarrvikare oder Kapläne aus Kirchensteuermitteln bezahlt werden, werden Bischöfe, Weihbischöfe und Domkapitulare in der Regel auch aus der Staatskasse entlohnt. Diese Konstruktion ergibt sich unter anderem aus dem noch zur Zeit Napoleons ausgehandelten Reichsdeputationshauptschluss, mit dem die Kirchen bis heute für Enteignungen aus der Zeit der Säkularisation entschädigt werden. Mehrere Konkordate haben diese Zahlungen festgeschrieben. Allerdings zahlt der Staat die Bischofsgehälter nicht direkt. Vielmehr gibt es Pauschalzahlungen der Länder an die Bistümer, die das Geld für Personal- und Sachkosten verwenden.

In Frankreich wird keine Kirchensteuer erhoben. Aufgrund der strikten Trennung von Kirche und Staat (Laizismus) finanziert sich die Kirche aus den freiwilligen Beiträgen ihrer Mitglieder. Zum Kirchenzehnt (denier d’eglise), zu dem die Diözesen jährlich aufrufen, steuert aber nur eine Minderheit der Katholiken bei. Beispielsweise spendeten 2012 rund 1,25 Mio. Menschen einen Beitrag zum Kirchenzehnt.[5]

Im Jahr 2012 nahm die katholische Kirche in Frankreich 613,4 Mio. Euro ein.

Sonderstatus von Elsass-Lothringen

Die katholische Kirche in den Départements Bas-Rhin, Haut-Rhin und Moselle, also in den Gebieten, die 1871–1918 als Reichsland Elsass-Lothringen zum Deutschen Reich gehörten, genießt gewisse Vorrechte. Dies rührt daher, dass diese Territorien von der Trennung von Kirche und Staat nicht betroffen waren. Auch nach der Wiederangliederung an Frankreich übertrug man das Gesetz nicht auf diese Gebiete, sondern beließ es beim schon vor 1871 gültigen Recht, das auf dem napoleonischen Konkordat aus dem Jahr 1801 beruhte. Daher werden in diesem Gebiet katholische Priester, protestantische Pfarrer und Rabbiner vom Staat bezahlt, an öffentlichen Schulen wird katholischer und protestantischer Religionsunterricht erteilt.

Einmalzahlung oder Raten

Damit die Kirche auf die Staatsleistungen verzichtet, muss ihr erst ein lukratives Angebot gemacht werden: sozusagen die Entschädigung für die Entschädigung – die Ablösesumme. „Es führt verfassungsrechtlich an einer Entschädigung der Kirchen für diese Ablösung kein Weg vorbei“, sagt der Jurist Hans Hofmann.

Wie diese Ablösung aussehen könnte, da gebe es verschiedene Modelle, sagt Hofmann: „Dafür kommt zum Beispiel das Äquivalenzprinzip infrage, das im Bewertungsgesetz bestimmte Berechnungen zugrunde legt.“ Das Äquivalenzprinzip – also das Prinzip der Angemessenheit – sieht vor, dass die Kirchen durch die Ablösung finanziell nicht schlechter gestellt werden. Der Gesetzesvorschlag von den Linken, Grünen und der FDP von 2020 orientiert sich beispielsweise daran.

Entscheidend seien aber die Ablösungsmodalitäten, so Hofmann. „Da kommen drei Instrumente infrage: Einmalzahlungen, Ratenzahlungen, aber auch die Ausgabe von Wertpapieren oder gehandelten Staatsanleihen, und zu diesem Zweck gibt es zurzeit Gespräche zwischen der Bundesregierung, den Ländern und auch den betroffenen Kirchen.“ Quellen: Rainer Brandes, Liane von Billerbeck, Deutschlandradio, KNA, epd, statista, Humanistische Union, EKD, lkn


Die „Krombach“ hat als Naherholungsgebiet eine große Bedeutung

Die Krombachtalsperre wurde von 1946 bis 1949 gebaut wurde. Der Rehbach, ein Zufluss der Dill, musste sein Wasser zur Verfügung stellen. Zum Namensgeber reichte es aber nicht. Die kleine Krombach, die zwischen dem Ort Rehe und dem Campingplatz Rehe einst in den Rehbach mündete, erschien den Erbauern romantischer. Seitdem wird die Krombachtalsperre oft mit dem Krombacher-Bier in einem Atemzug genannt. Das ist natürlich falsch. Die Stromerzeugung und der Hochwasserschutz war der Grund für den Bau der Talsperre. Der nördliche Teil des Sees ist ein Naturschutzgebiet. Während der Staudamm in Hessen liegt, befindet sich der größte Teil des Stausees in Rheinland-Pfalz.

Bei schönem Wetter ist ein Badetag an der Krombachtalsperre ein Genuss.

Unweit der Staumauer verläuft die Landesgrenze. Die Talsperre ist die Höchstgelegenste in einer Kette von fünf Wasserkraftwerken, welche die EAM betreibt. Als Stromerzeuger hat die Wasserkraftanlage heute keine Bedeutung mehr. Ein einziges der großen Windräder liefert mehr Strom als alle fünf Anlagen zusammen. Im Bereich des Stausees soll um 1330 eine Ansiedlung gestanden haben. Ob es vielleicht aber nur eine Mühle war, die 1431 erwähnt wurde, lässt sich heute nicht mehr sagen. Zwei Campingplätze liegen an dem künstlichen See, der sehr gerne von Seglern befahren wird. Motorgetriebene Schiffe haben dort keine Chance. Einzig der DLRG, der am Südufer eine Depandance betreibt, darf logischerweise mit seinem schnellen Rettungsboot auf dem Wasser kreuzen. Text und Foto: Gerdau

Pressestimmen

Die Herausgeberin der „Stattzeitung.org, freie presse bodensee“ Stef Manzini, hat den nachfolgenden Artikel zu dem Pressesymposium mit „Axion Resist“ heute in der „Stattzeitung.org“ veröffentlicht.

(gerdaus-welt.de berichtete bereits über die genannte Veranstaltung)

Vertuschung. Vernetzung. Vorverurteilung.“ Das war der Titel des Pressesymposiums von „Axion Resist“ am 2. August 2024 in Wetzlar. Dr. Andrea Christidis, Gründerin von „Axion Resist“, Systemische Familientherapeutin und Gutachterin in forensischer Psychologie (MWGFD-Mitglied) sieht sich selbst seit Jahren als Opfer von Behördenwillkür. Staatliche Institutionen in ihrem Umfeld stellten ihren Doktorgrad infrage, zitierten sie vor Gericht, und schalteten auch schon einmal Interpol ein, so Christidis- um der „Schutzpatronin für echtes Kindeswohl“, wie sich Christidis selbst bezeichnet, mannigfaltig zu schaden- und sie zu diskreditieren. Die politisch motivierte Verfolgung von Aufklären war das Thema, zu dem Christidis selbst, Prof. Dr. Martin Schwab, RAin Katja Wörmer, RA Manfred Müller (er ließ sich vertreten), Dr. Heinrich Fiechtner (Arzt und Politiker), RA Edgar Siemund und Stef Manzini von der stattzeitung.org auf das Podium geladen waren. Der sogenannte „Reichsbürger-Prozess“ um Johanna Findeisen, und Dr. Reiner Füllmich waren „Fallbeispiele“ einer beispiellosen Hetzjagd auf Aufklärer, zu denen Strafverteidigung und Journalistin viel zu sagen hatten. In der rund fünfstündigen Veranstaltung wurden, moderiert durch Prof. Dr. Aris Christidis (Naturwissenschaftler), auch Publikumsfragen beantwortet. Ein großes Thema der Pressekonferenz waren die unverhältnismäßig harten und schikanösen Haftbedingungen, der bisher „unbescholtenen“ Bürger, die sich allesamt in der „Corona-Plandemie“ weit aus dem Fenster gelehnt hatten. Eine unschöne Randnotiz gab es ihn Form eines „Störers“, namentlich Joachim Schäfer von „Hessencam“, der sich weigerte angefertigtes Bild- und Tonmaterial von Zuschauern wieder zu löschen. Schäfer hatte mit ununterbrochenem „Streamen“ auch die Tonfrequenz der Pressekonferenz gestört. Edgar Siemund, Anwalt von „Axion Resist“ rief die Polizei zur Klärung. Der „Störer“ wurde erstmal vom Anwalt bis zum Eintreffen der Polizei festgesetzt, und beschwerte sich seinerseits über „Freiheitsberaubung“. Andrea Christidis hat als Veranstalterin Hausrecht. Es wurden nun wechselseitige Anzeigen gestellt. (Text: Stef Manzini)

Bürgermeisterkandidat für Herborn, Michael Scheld, besucht Behinderteneinrichtung

Mit Einrichtungen für Behinderte ist die Dill-Region gut aufgestellt. Eine davon, die Wohnstätte Herborn der Vitos Teilhabe gGmbH, schaute sich der Bürgermeisterkandidat Michael Scheld (parteilos) an und zeigte sich sehr überzeugt von der Leistung, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Wohnstätten in der näheren Umgebung von Herborn für Menschen mit Behinderungen erbracht werden.

Michael Scheld(parteilos) Foto: Gerdau

Im Verlauf seines Besuchs der Wohnstätte, konnte Michael Scheld sehr viel über die Organisationsstrukturen sowie die Tagesabläufe in dieser Einrichtung erfahren.

Pro Schicht betreuen 2-3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Ausbildungsgraden des Sozial-und Gesundheitswesens die Menschen.

Die Krankheitsbilder der Menschen die dort betreut werden sind unterschiedlich. Der überwiegende Teil von ihnen kam mit einem körperlichen und/oder geistigen Defizit zur Welt. Hinzu kommen bei einigen psychische Erkrankungen und Intelligenzminderungen. (sig)

Michael Scheld (47) schilderte seine Erfahrungen bei seinem Besuch wie folgt: „Ich war ein wenig aufgeregt und unsicher darüber, was mich an diesem Tag erwarten sollte. Viele Fragen gingen mir durch den Kopf:

Würde ich von den Menschen akzeptiert?

Kann ich deren Erwartungen an mich erfüllen?

Habe ich Berührungsängste?

Wie würde ich insgesamt mit dieser für mich völlig neuen Situation zurechtkommen?

Mit einer positiven Anspannung und vielen Gedanken im Kopf ging ich zu Bett, denn ich sollte am nächsten Morgen um 08.30 Uhr meinen „Dienst“ im Haus 12 in der

Vitos Behindertenhilfe Region Herborn

Foto: privat

Austraße 40

35745 Herborn

beginnen. Ausgeruht und noch angespannter als am Vorabend, erschien ich pünktlich und mit frisch gebackenem Kuchen vor Ort.

Die Begrüßung durch das Team war ausgesprochen herzlich und der Empfang ließ meine Anspannung sofort abfallen. Nach wenigen Minuten hatte ich das Gefühl, dazu zu gehören. Nachdem mir bei einer Tasse Kaffee der Plan des Tages vorgestellt wurde, lernte ich die ersten Bewohner und Bewohnerinnen kennen. Schnell stellte ich dabei fest, dass die Neugier scheinbar auf beiden Seiten lag. Meine anfänglichen Bedenken, ob ich als Mensch Akzeptanz finde, ob ich Berührungsängste haben würde oder ich die Erwartungen und bevorstehenden Aufgaben erfüllen kann, waren innerhalb kürzester Zeit ausgeräumt. Schon die ersten Minuten überwältigten mich emotional völlig. Diese freundliche Herzlichkeit und unvoreingenommene Sensibilität die mir als „Fremden“ entgegengebracht wurde war unbeschreiblich. Ich wurde ohne jegliche Vorbehalte und Vorurteile aufgenommen und in die Gruppe integriert.

Michael Scheld wurde vom Team freudig empfangen. Foto: privat

Dies sollte für das Miteinander aller Menschen ein Vorbild sein!

Nach einem erlebnisreichen und spannenden Tag, bei dem vor allem viel gelacht wurde, nehme ich für mich folgendes mit:

Hier leistet ein tolles Team, fürsorgliche, respekt- und liebevolle Arbeit. Bei dem jede/jeder einzelne Mitarbeitende mit seinen Fähigkeiten auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht.

Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen gehören in unsere gesellschaftliche Mitte und leisten dort einen großen Beitrag für den respektvollen Umgang und sind Vorbild für das Miteinander ohne Vorurteile.

Für mich steht fest, ich komme wieder und helfe dort mit, wo Hilfe gebraucht wird.

Über Hugenotten und Waldenser im Herborner Museum

Eine bemerkenswerte Ausstellung wurde am Sonntag im Herborner Museum in der Hohen Schule eröffnet. Die internationale Wanderausstellung mit dem Titel: „Wurzeln schlagen. Menschen und Pflanzen im Exil“, ist noch bis zum 18. August 2024 zu besuchen.

Die von der damaligen katholischen Kirche als Ketzer verfolgte Waldenser Glaubensbewegung wird in Schrift und Bildern sehr anschaulich geschildert. Das gilt auch für die sogenannten Hugenotten (französische Protestanten), deren Verfolgung 1685 ihren Höhepunkt erreichte. Es setzte eine ungeheure Fluchtwelle in die Protestantischen Regionen Europas ein. Auch in Hessen kann man heute noch starke Spuren dieser unfreiwilligen „Umsiedlung“ erkennen. sig

Kontakt: 02772 573810. Mail: info@museum-herborn.de

Klimakrise: Warum eure Doppelmoral mir auf die Nerven geht

Von Theresa Althaus

WAZ-Volontärin

Der Artikel dieser jungen WAZ-Volontärin hat mir so gut gefallen, dass ich ihn in meinen Blog stellen musste. Er trifft genau den Punkt und lässt sich auf viele unserer Verhaltesweisen übertragen. Erfreulich finde ich es außerdem, dass gerade die WAZ zu diesem Artikel grünes Licht gegeben hat.

sig

Theresa Althaus schreibt: Viele Menschen fliegen regelmäßig in die Ferne, obwohl sie auf Nachhaltigkeit Wert legen.

Viele Menschen fliegen regelmäßig in die Ferne, obwohl sie auf Nachhaltigkeit Wert legen.

Viele Menschen geben an, auf Nachhaltigkeit zu achten – außer, wenn es um eine Sache geht, stellt unsere Autorin fest. Warum sie das stört. Meine Freundin Emma geht schon seit Jahren nicht mehr zu Starbucks. Dort gibt es nur To-Go-Kaffeebecher aus Pappe mit Plastikdeckel, die sind umweltschädlich, sagt sie. Emma achtet auch sonst, wie sie sagt, auf Nachhaltigkeit in ihrem Leben.

Sie wählt die Grünen, fährt mit dem Fahrrad, wenn es geht und mit der Bahn, wenn sie Freunde außerhalb der Stadt besucht. Fleisch isst sie nur in Ausnahmefällen – zum Beispiel, wenn sie in einem neuen Land unterwegs ist und aus Höflichkeit die lokalen Spezialitäten probieren möchte.

Warum werden Flugreisen beim Thema Nachhaltigkeit außer Acht gelassen?

Als ich vor ein paar Monaten mit ihr zum Shoppen in der Stadt verabredet war, probierte sie ein Oberteil bei H&M an. Es stand ihr gut, sie wollte es kaufen. Wir stellten uns an der Kasse an, doch kurz vor dem Kauf überkam sie das schlechte Gewissen: „Ich kann mich einfach nicht überwinden, das zu kaufen“, sagte sie. Sie hängte die Bluse zurück an den Kleiderständer. Wir gingen dann in einen Secondhand-Laden, denn dort einkaufen kann Emma gewissenstechnisch noch verkraften.

Ich finde Emmas Einstellungen gut – wir sind ja unter anderem auch befreundet, weil wir viele Ansichten teilen. Doch stelle ich in den vergangenen Jahren immer öfter fest, dass ein Gedanke mich quält, wenn ich an meine so auf Nachhaltigkeit achtenden Freundinnen und Freunde denke – und damit ist nicht nur Emma gemeint, ich beobachte das bei so vielen anderen jungen Menschen meiner Generation auch: Wieso wird das wohl umweltschädlichste Thema von allen immer außer Acht gelassen? Denn: Während in Emmas Alltag noch nicht mal ein neu gekauftes Kleidungsstück Platz hat, ist Fliegen in ferne Länder ein fester Bestandteil ihrer Identität.

Das Flugzeug gehört zu Emmas Leben so sehr dazu wie ihre wöchentlichen Yoga-Stunden und ihre regelmäßigen Karaoke-Abende mit Freunden. Sie hat mit ihren 26 Jahren schon viel von der Welt gesehen: Wenn ich ihr Instagram-Profil herunterscrolle, sehe ich sie strahlend vor dem Machu Picchu in Peru, surfend auf den Wellen vor Australiens Küste, die Sonne genießend am Strand einer indonesischen Insel. Vergangenes Jahr hat Emma zwei Monate aus Kapstadt gearbeitet – „Workation“ nannte sie das. Wenn ich mir Emmas Leben so anschaue, dann sehe ich Spaß, Abwechslung, Abenteuerlust – und eine unübersehbare Doppelmoral.

Warum wird übers Fliegen auch immer noch so wenig geredet?

Es gibt Menschen, die leben komplett ohne Umweltbewusstsein. Die kaufen bei Billigmarken wie Shein und Temu ein, nehmen das Flugzeug, als gäbe es kein Morgen mehr, essen täglich Fleisch, weil es ihnen schmeckt. Und es gibt Menschen, die sind wie Emma: Sie wissen, dass wir kollektiv als Menschheit etwas an unserem Lebensstil ändern müssen, damit wir die Klimakrise in den Griff bekommen.

Menschen wie Emma kaufen nachhaltiger und bewusster ein, nehmen häufiger mal das Fahrrad oder die Bahn und bringen ihren wiederverwendbaren Becher zum Kaffeetrinken mit. Sollte diesen Menschen nicht bewusst sein, wie groß der Einfluss von Fliegen auf den CO2-Fußabdruck ist? Der ist nämlich so groß, dass kein Fleisch- oder Autoverzicht ihn auch nur ansatzweise wieder wett machen kann. Und ich frage mich, warum darüber immer noch so wenig geredet wird – besonders in der grünen, vermeintlich nachhaltigeren Bubble.

Sagen wir mal, meine Freundin Emma lebt in einer 60-Quadratmeter-Wohnung, sie bezieht Ökostrom, besitzt kein Auto und ernährt sich vegetarisch. Dann kommt sie laut dem CO2-Schnellrechner des Umweltbundesamtes auf einen jährlichen Kohlendioxid-Fußabdruck von 5,80 Tonnen. Das liegt deutlich unter dem deutschen Schnitt von 10,35 Tonnen. Emmas Bilanz sieht gut aus – wäre sie nicht so reiselustig.

„Wir reden beim Fliegen über mehrere Tonnen CO2“

Denn wenn wir Emmas durchschnittliche Flug-Aktivität dazurechnen, ergibt sich ein anderes Bild. Nehmen wir mal an, sie fliegt einmal im Jahr nach Südafrika und wieder zurück (je ungefähr 12 Stunden) und einmal im Jahr nach Brasilien und zurück (auch je ungefähr 12 Stunden). Das sind zwei Flugreisen, 48 Flugstunden im Jahr. Dann liegt Emmas jährlicher CO2-Fußabdruck auf einmal nicht mehr bei 5,80, sondern bei 14 Tonnen. Er hat sich mehr als verdoppelt. Emma verhält sich damit insgesamt deutlich klimaschädlicher als der deutsche Durchschnittsbürger.

Emma würde sagen, dass sie ja in anderen Bereichen auf die Umwelt achtet und damit die Flugreisen, die ihr so wichtig sind, wieder wett macht. Diese Rechnung geht aber nicht auf: Wenn Emma nur noch Secondhand-Kleidung kauft, kann sie laut Statista im Jahr 0,23 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Wenn sie komplett auf Fleisch verzichtet, kommen weitere 0,45 Tonnen CO2-Ersparnis dazu. Ähnlich sieht es beim Autofahren aus: Ein paar hundert Kilogramm CO2 kann sie jährlich einsparen, wenn sie die Bahn nimmt. Und ein Mehrweg-Kaffeebecher ist erst dann nachhaltiger als ein Pappbecher, wenn er mindestens fünfzigmal verwendet wird.

Aber beim Fliegen? Da reden wir nicht von ein paar Hundert Kilogramm, sondern von mehreren Tonnen Kohlendioxid. Zu behaupten, man sei an Nachhaltigkeit interessiert, wenn man regelmäßig Reisen in die Ferne macht, ist wie zu sagen, man achte auf gesunde Ernährung, weil man einmal in der Woche von einem Apfel abbeißt – und sonst jeden Tag nur Fast Food in sich hineinschaufelt.

Deutscher Durchschnittsbürger umweltfreundlicher als meine Freundin Emma

Das wird vor allem deutlich, wenn ich Emmas Lebensstil den eines deutschen Durchschnittsbürgers entgegenstelle. Nehmen wir mal an, unser Durchschnittsbürger heißt Markus, ist 45 Jahre alt, lebt in einer 70-Quadratmeter-Wohnung, der Klimawandel ist ihm egal. Er fährt täglich Auto, isst am liebsten Currywurst aus Billigfleisch (wir bleiben mal bei den Klischees) und fliegt einmal im Jahr in den Pauschalurlaub nach Mallorca.

Markus‘ CO2-Fußabdruck liegt laut dem Rechner des Umweltbundesamtes bei 7,80 Tonnen. Das sind über sechs Tonnen weniger als bei Emma. Diese Zahlen zeigen, was für eine Pseudo-Debatte wir hier in Deutschland führen. Es ergibt einfach keinen Sinn, im Alltag einen eigenen Kaffeebecher mitzubringen, wenn man eine Woche später in den Flieger nach Bali steigt, finde ich.

Leute fahren in den Urlaub, um bei Instagram anzugeben

Emma würde jetzt sagen, dass die Reisen außerhalb von Europa unverzichtbar sind, weil sie ihren Horizont erweitern und ihr einzigartige Erfahrungen bescheren. Ich glaube, dass Emma sich damit ein bisschen weit aus dem Fenster lehnt. In unserer globalisierten Welt unterscheiden sich die meisten Länder – zumindest die Großstädte – gar nicht mehr so sehr voneinander. Es gibt überall die gleichen Starbucks- und Zara-Filialen.

Soziale Medien sorgen dafür, dass die Menschen weltweit ähnlichen Modetrends nacheifern und sogar die gleichen Stars verehren – das sieht man zum Beispiel an Sängerinnen wie Taylor Swift, die in Singapur genauso die Stadien füllt wie in Gelsenkirchen. Und wenn man sieht, wie die Touristen-Attraktionen weltweit von Menschenmassen belagert werden, dann ist auch der Ausflug zu den Pyramiden von Gizeh keine lebensverändernde Erfahrung mehr, bei der man das Land und seine Bewohner richtig gut kennenlernt. Ich glaube, viele Menschen möchten dort vor allem hin, um anschließend auf Instagram mit ihren Urlaubsfotos anzugeben.

Wenn Emma diesen Text liest, wird sie vielleicht wütend werden

Die meisten Erwartungen, die wir Menschen an unsere Urlaube haben, könnten auch europäische Reiseziele erfüllen: Zum Beispiel Sonne, Strand, gutes Essen, historische Sehenswürdigkeiten. Ausnahmen gelten für Aufenthalte, die wirklich über eine touristische Reise hinaus gehen – also zum Beispiel Freiwilligendienste oder Auslandssemester. Dann ist man länger vor Ort, lernt Land und Leute kennen und die Flugstunden lohnen sich wieder mehr.

Wenn meine Freundin Emma diesen Text liest, wird sie vielleicht wütend werden. Das kann ich verstehen: Sie verbringt so viel Zeit damit, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Warum soll gerade sie jetzt kritisiert werden, obwohl andere Menschen noch weniger auf die Umwelt achten? Weil Emma, wenn es ihr mit dem Thema Nachhaltigkeit ernst wäre, versuchen würde, auf Fernreisen zu verzichten – oder zumindest noch eine Nacht darüber schlafen würde, bevor sie ihre nächste Flugreise bucht. Das bringt am Ende nämlich mehr als Starbucks wegen seiner Pappbecher zu boykottieren. Quelle: WAZ

Sind Leitmedien noch unabhängig?

Zu einem Pressesymposium mit dem Thema „Politisch motivierte Verfolgung von Aufklärern und Hinweisgebern“ lud „Axion Resist“ (Gießen)am Freitag in das Hotel Achat in Wetzlar ein.

„Axion Resist“ ist ein Zusammenschluss von Psychologen, Anwälten, Forensikern und Wissenschaftlern. Sie will nach eigenen Angaben Betroffene unterstützen und sich für den Schutz von Gesundheit, insbesondere Kindergesundheit einsetzen. Darüber hinaus ist Freiheit und Rechtstaatlichkeit eines ihrer Hauptanliegen, indem sie aufgrund von wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen auf gesellschaftliche und institutionelle Defizite und systemische Missstände aufmerksam macht.

Die Moderation der Veranstaltung hatte der Naturwissenschaftler und Professor für DDV/Informatik, MWGFD-Mitglied Professor Dr. Aris Christidis übernommen. In seiner Einführungsrede machte er deutlich, dass Axion die mediale Vorverurteilung auf Schärfste anprangert. Es sei alleine die Aufgabe der Gerichte die Schuldfragen zu klären. Den Medien schrieb er ins Gebetbuch, sich bis zum Urteilsspruch ihre Unparteilichkeit zu bewahren, wollten sie nicht in den Ruf als Initiators von Schauprozessen geraten.

Prof. Dr. Aris Christidis (links) mit Dr. Andrea Christidis

Dr. Andrea Christidis, die Gründerin von Axion Resist, verdeutlichte am eigenen Beispiel „was es heißt Missstände aufzudecken. Unsägliche Denunziationen und Verfolgungen müsse man hinnehmen und die vom „tiefen Staat“ (engl. Deep State) unterwanderten Behörden verunglimpfen Kritiker öffentlich oder sie beschuldigen sie fingierter Straftaten, um von eigenen illegalen Machenschaften abzulenken“, sagte die Frau, die sich nach eigenen Schilderungen als Zielscheibe betrachtet.

Die Verflechtungen der Presse in Verbindung mit Denunziation-Netzwerken ließen keine Unabhängigkeit bei den Leitmedien mehr erkennen. Um sie (Andrea Christidis) mundtot zu machen zögen sich Vorwürfe und Strafanzeigen wegen Titelmissbrauch wie ein roter Faden durch ihr berufliches Leben. Dies ginge sogar so weit, dass Interpol eingeschaltet wurde, um zu beweisen, dass sie ihre Titel als Familientherapeutin und forensische Psychologin zu Unrecht benutze.  

Die Gründerin der „Stattzeitung. org“ Stef Manzini erklärte, dass sie mit ihrem dreiköpfigen Team den Menschen eine Zweitmeinung nahebringen wolle. „Der Fall Johanna Findeisen (Die Basis), der von der Justiz eine Nähe zur Reichsbürgerszene zum Vorwurf gemacht werde, zeigt eindrucksvoll wie einseitige Stimmungsmache in den Qualitätsmedien funktioniert“.

Von links: Professor Dr. Martin Schwab, Dr. Heinrich Fichtner, RA Edgar Siegmund, Aris und Andrea Christidis, Stef Manzini und RA Katja Wörmer.
Professor Dr. Martin Schwab

Joachim Schäfer (hessencam) und Pastoralreferent in der kath. Domgemeinde Wetzlar wollte wissen, wie Professor Dr. Martin Schwab (Die Basis) seine Tätigkeit als beamteter Universitätsprofessor mit der Funktion als Strafverteidiger unter einen Hut bekomme.

Das Mitglied des Vereins der „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie“ (MWGFD) belehrte Schäfer, dass der Gesetzgeber dies ausdrücklich bestätige.

Dr. Heinrich Fiechtner (rechts) im Interview

Einen weiteren Gast in der Podiumsbesetzung, Dr. Heinrich Fiechtner, kann man mit Fug und Recht als schillernde Persönlichkeit bezeichnen. Der ehemalige Landtagsabgeordnete und AfD-Politiker aus Baden-Württemberg errang spektakuläre Aufmerksamkeit als er im Juni 2020 wegen mehrerer Ordnungsrufe aus der Landtagssitzung ausgeschlossen und schließlich von Beamten aus dem Sitzungssaal getragen wurde. Der Hämatologe, internistische Onkologe, Palliativmediziner und parteilose Politiker machte auch in Wetzlar kein Hehl aus seiner politischen Einstellung. Zeitungen hätten berichtet, er habe Hitlers „Mein Kampf“ mit dem Koran verglichen und für das angebliche Zeigen des Hitlergrußes (ihm fehlt von Geburt an die rechte Hand) bekam er in zwei Strafverfahren Geldstrafen in Höhe von 72.000 und 13.500 Euro. Beide Urteile seien jedoch noch nicht rechtskräftig.

Der Name von AXION Resist setzt sich zusammen aus Axion, ein hypothetisches Elementarteilchen und Resist=Widerstand leisten. sig/Fotos: Gerdau